Aryna Sabalenka hat sich zum ersten Mal zum Tod ihres Ex-Freundes Konstantin Koltsov geäußert, der die Tennis-Nachrichten rund um das Sunshine Double dominierte. Der ehemalige Eishockeystar hat Berichten zufolge in Miami Selbstmord begangen. Statt sich Zeit zum Trauern zu nehmen, hat Sabalenka beschlossen, weiter zu spielen, was sie bedauert. Sabalenka und Koltsov waren von Mitte 2021 bis kurz vor seinem Tod im März zusammen.
Da die Trennung jedoch nicht offiziell bekannt gegeben wurde, musste Sabalenka sie nach seinem Tod bestätigen. Dies führte zu einer Menge Verschwörungstheorien und goss Öl ins Feuer, während Sabalenka versuchte, mit der Situation zurechtzukommen. Sie spielte sofort bei den Miami Open, wo sie niedergeschlagen aussah und ihrer besten Freundin Paula Badosa in einem emotionalen Duell gegenüberstand.
Rückblickend bereut sie es. Sie sagte, sie habe es als Bewältigungsmechanismus benutzt, als ihr Vater starb, und dass es in dieser Situation nicht der richtige Weg war: "Als ich meinen Vater verloren hatte, hat Tennis mir geholfen, diesen schweren Verlust zu überwinden. In diesem Moment [nach Koltsovs Tod] dachte ich, dass ich einfach weitermachen, weiterspielen und mein Ding machen muss, um mein Privatleben von meinem Berufsleben zu trennen", sagte Sabalenka dem Guardian. "Aber am Ende würde ich sagen, dass ich gesundheitlich sehr angeschlagen war, weil ich nicht aufgehört habe. Es war sehr emotional und sehr anstrengend und hat meine geistige Gesundheit zu diesem Zeitpunkt ziemlich geschädigt."
"Wenn ich jetzt zurückblicke, würde ich wahrscheinlich sagen, dass es besser gewesen wäre, einen Schritt zurückzutreten, sich neu aufzuladen und alles noch einmal von vorne zu beginnen. Aber ich habe getan, was ich getan habe. Am Ende habe ich für meine Entscheidung bezahlt, doch ich bin wirklich froh, dass ich Tennis in meinem Leben habe und es hat mir wirklich geholfen, alles durchzustehen und stärker zu werden", schloss Sabalenka.
