"An Tagen, an denen sich der Kampf überwältigend anfühlt, schleichen sich Selbstzweifel ein": Fernandez spricht nach dem US Open-Aus über seine mentalen Probleme als Tennisspielerin

Zwei Jahre nach ihrer Finalniederlage gegen Emma Raducanu in Flushing Meadows verlor Leylah Fernandez bei den US Open frühzeitig. Seitdem ist es nicht immer gut gelaufen. Die Kanadierin sprach über die mentalen Probleme, die Tennis mit sich bringen kann.

Fernandez beschrieb in einem langen Beitrag in den sozialen Medien die Selbstzweifel, die sich einschleichen - ein Gefühl, das, wie sie sagt, jeden Athleten befällt - und wie sie nach ihrer Niederlage gegen Ekaterina Alexandrova gewillt ist, "die Reise anzunehmen", da sie in ihrer Karriere von einem Höhepunkt zu einem Tiefpunkt gelangt, nachdem sie in letzter Zeit ein wenig in Form gekommen war.

"Ich wollte mir einen Moment Zeit nehmen, um einige Gedanken zu teilen. Ich bin zwar enttäuscht über das Ergebnis, aber ich glaube, dass sowohl Sieg als auch Niederlage Teil dieser unglaublichen Reise in der Welt des Tennis sind", sagte Fernandez.

"Beim Tennis geht es nicht nur um körperliche Kraft und Technik, sondern auch um einen mentalen Kampf, der mich an meine Grenzen bringt. Jedes Match, jeder Punkt, fordert meine Belastbarkeit und Entschlossenheit heraus. Und ja, es gibt Tage, an denen sich der mentale Kampf überwältigend anfühlt, wenn sich Selbstzweifel einschleichen."

"Aber die Sache ist die: Ich weiß, dass ich damit nicht allein bin. Jeder Sportler erlebt diese Momente des Zweifels. Es ist das, was wir mit diesen Momenten tun, die uns definieren. Ich bin entschlossen, aus diesen Erfahrungen zu lernen und zu wachsen, Enttäuschungen als Ansporn zu nutzen, mich weiterzuentwickeln und ein besserer Spieler und vor allem ein stärkerer Mensch zu werden."

"Ich bin dankbar für die unerschütterliche Unterstützung durch meine tollen Fans, mein Team und meine Lieben. Ihr Zuspruch gibt mir die Kraft, weiterzukämpfen, auch wenn die Dinge nicht so laufen wie geplant. Denkt daran, dass Rückschläge nur Trittsteine auf dem Weg zum Erfolg sind."

"Auch wenn dieses jüngste Ergebnis schmerzt, habe ich mich entschlossen, den Weg, die Siege und die Niederlagen und die damit verbundenen Lektionen zu akzeptieren. Danke, dass Sie mir beistehen, und ich verspreche, weiterhin alles zu geben."