Aryna Sabalenka musste sich am Samstag im Finale der Australian Open Madison Keys mit 3:6, 6:2, 5:7 geschlagen geben und ließ anschließend ihren Frust über die Niederlage an ihrem Schläger aus und stürmte vor der Zeremonie davon.
Sabalenka wurde bei der letzten Gelegenheit von Madison Keys gebreakt, als es so aussah, als würde es auf einen Match-Tie-Break zugehen. Doch anstatt zu bleiben und Keys zu gratulieren, setzte sie sich mit dem Handtuch über dem Kopf hin und ging dann vor der Zeremonie.
Ähnlich erging es ihr nach ihrer Niederlage im US Open-Finale, als sie in aufgezeichneten Szenen hinter der Bühne ihren Schläger zertrümmerte. Dies wurde jedoch weithin kritisiert, und ähnliche Bilder von Iga Swiatek, die bei Turnieren im Hinterzimmer weint, wurden ebenfalls veröffentlicht.
Sabalenka wird zwar verärgert sein, aber das gehört zum harten Tennisgeschäft dazu. Wie das alte Sprichwort sagt, folgt auf den Rückschlag das Comeback. Nach früheren Grand Slam-Niederlagen, unter anderem gegen Coco Gauff bei den US Open, hat sie sich neu aufgestellt und ist noch stärker geworden.
Sie wird hoffen, dass sie dies wieder tun kann, aber im Moment ist es der Moment von Keys. Sie ließ ihrem Titel in Adelaide den größten ihrer Karriere folgen, indem sie ihre Siegesserie auf 12 Matches ausdehnte und Sabalenkas Versuch, einen historischen Dreier Sieg zu erzielen, beendete.
Keys selbst hat schmerzhafte Erinnerungen an frühere Grand Slam-Finalniederlagen. Ihr erstes Major-Finale im Jahr 2017 war eine Niederlage, und obwohl sie seither lange darauf warten musste, ist es sicherlich ein bittersüßes Ereignis, da sie ihr Schicksal erreicht.
Sie ist die erste Frau, die die Nummer 1 und die Nummer 2 der Welt besiegt hat, um einen Grand Slam-Titel im Einzel zu gewinnen, seit Svetlana Kuznetsova 2009 in Roland Garros. Es zeigt auch, dass das WTA-Tennis immer wieder für Überraschungen gut ist, denn die großen Namen sind nie eine ausgemachte Sache, um den Titel zu gewinnen.
The emotions are high on both sides after a thrilling #AusOpen final 😢🏆 pic.twitter.com/wrlZU5rRGd
— Eurosport (@eurosport) January 25, 2025