Badosas emotionale Reise zum DC Open-Sieg: "Ich konnte nicht aufhören zu weinen"

Paula Badosa sagte, dass die Regenverzögerung im Finale der DC Open ihr geholfen hat, ihre Emotionen abzubauen, nachdem sie weinend den Platz verlassen hatte. Die 26-jährige Spanierin gewann ihren ersten Titel seit 30 Monaten, nachdem sie Marie Bouzkova mit 6:1, 4:6, 6:4 besiegte und ihren zweiten WTA 500-Titel holte.

Es war ein harter Tag für die ehemalige Nummer 2 der Welt, die im zweiten und dritten Satz zwei Verzögerungen hinnehmen musste, ähnlich wie es während des gesamten Turniers mit Regenunterbrechungen der Fall war.

Badosa holt sich den DC Open Titel

Verletzungen schienen Badosas Karriere zu unterbrechen, da sie im letzten Jahr nicht konstant genug war. In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 fiel sie wegen einer Rückenverletzung für alle Wettbewerbe aus, und ihre Rückkehr in diesem Jahr hat sie noch nicht wieder an die Spitze der Rangliste gebracht.

Nach einer tollen Woche gewann Badosa den Titel und besiegte dabei Gegnerinnen wie Sofia Kenin, Emma Raducanu und Liudmila Samsonova. Im Finale traf sie auf die überraschende Bouzkova, die zuvor Aryna Sabalenka besiegt hatte.

Nach einem dominanten ersten Satz, den Badosa mit 6:1 gewann, machte ein einziges Break im zweiten Satz den Unterschied für Bouzkova aus, die den Satz mit 6:4 für sich entschied, nachdem sie Minuten zuvor eine Pause eingelegt hatte. Kurz vor Beginn des dritten Satzes rief der Schiedsrichter eine zweite Regenpause aus, bevor der entscheidende Satz gespielt werden konnte.

"Ich kam [nach dem zweiten Satz] weinend vom Platz", sagte Badosa, "ich konnte wirklich nicht aufhören zu weinen. Mein Team wusste nicht, was es tun sollte, weil ich einfach ununterbrochen geweint habe... Ich glaube, das hat mir auch ein bisschen geholfen, meine Emotionen loszuwerden, denn ich war wirklich sehr, sehr nervös."

"Nachdem ich so lange geweint hatte, ich weiß nicht, wie lange,... habe ich mich beruhigt. Ich änderte mich. Ich dachte: 'Paula, es ist ein Set, gib einfach alles, was du kannst'... Es hat ziemlich gut funktioniert. Ich habe meine Chancen genutzt. Ich bin sehr stolz darauf, wie ich damit umgegangen bin", fügte sie hinzu.

Als Sie einige Stunden später auf den Platz zurückkehrte, hatte Badosa das Spiel wieder unter Kontrolle und sicherte sich den Sieg mit einem 6:4 im dritten Satz. Die Spanierin reagierte überschwänglich, nachdem sie nach einer schwierigen Phase wieder einen Titel gewonnen hatte.

Laut Badosa war das erste, was sie nach dem Titelgewinn tat, ihren Freund Stefanos Tsitsipas anzurufen, der in dieser Woche in Paris 2024 antrat: "Ja, das war das erste, was ich auf dem Platz tat. Ich habe meine Familie angerufen und natürlich Stefanos, weil ich weiß, dass sie immer für mich da sind. Sie waren in den schwierigen Momenten dabei. Sie haben mich im letzten Jahr sehr, sehr schlecht gesehen", sagte Badosa.

"Ich wollte die Momente mit ihnen erleben, denn ohne sie wäre ich natürlich nicht hier, denn sie unterstützen mich jeden Tag, rund um die Uhr. Es gab Momente, in denen ich nicht wusste, was ich mit meiner Karriere anfangen sollte. Sie waren da", fügte sie hinzu.