Kasatkina beendet Saison 2025 vorzeitig – „Ich bin an eine Wand gestoßen“
Nach einer weiteren enttäuschenden Erstrundenniederlage hat
Daria Kasatkina angekündigt, ihre WTA-Saison 2025 frühzeitig zu beenden. Die russisch-australische Spielerin scheiterte letzte Woche bei den China Open deutlich an der formstarken Britin Sonay Kartal. Als Nummer 14 gesetzt, konnte Kasatkina nur drei Spiele gewinnen und verließ den Platz sichtlich frustriert.
Die Niederlage in Peking war der vorläufige Tiefpunkt einer schwierigen Saison. Die ehemalige Nummer 8 der Welt kämpft seit Monaten mit Formproblemen. Ihr bestes Grand-Slam-Ergebnis 2025 war das Erreichen der vierten Runde bei Roland Garros, danach folgten durchwachsene Auftritte und frühe Turnieraus.
Nach dem Aus in China zog Kasatkina ihre Teilnahme an den
Wuhan Open zurück. Mit ihr fehlen dort nun mehrere Topspielerinnen: Madison Keys, Paula Badosa und Lokalmatadorin Qinwen Zheng hatten ihre Absagen bereits zuvor bekannt gegeben.
Kasatkina spricht offen über mentale Erschöpfung
Kurz nach Beginn des Turniers wandte sich Kasatkina auf Social Media an ihre Fans. In einem offenen Brief erklärte die 28-Jährige, sie habe eine Pause dringend nötig, da sie „an eine Wand gestoßen“ sei und in dieser Saison nicht mehr antreten könne.
Die in Australien lebende Spielerin sprach außerdem darüber, wie belastend der Prozess ihrer neuen Staatsbürgerschaft gewesen sei. Sie habe sich von den administrativen und emotionalen Herausforderungen „überwältigt“ gefühlt, wolle Australien künftig jedoch mit Stolz auf der Tour vertreten.
Kasatkina beendete ihre Nachricht mit einem hoffnungsvollen Ausblick: Sie wolle 2026 stärker und fokussierter zurückkehren. Unter den zahlreichen Reaktionen fand sich auch eine kurze, aber herzliche Nachricht von
Boris Becker, der auf Twitter schrieb: „Wort, Dascha.“
Mit einer Saisonbilanz von 19:22 Matches und einem Viertelfinaleinzug beim Adelaide International als bestes Ergebnis verabschiedet sich Kasatkina nun in eine wohlverdiente Pause – mit dem festen Ziel, 2026 neu anzugreifen.