"Hat die Tenniswelt wirklich erschüttert": Aryna Sabalenka geht mit ihrer Trauer im Licht der Öffentlichkeit um - für Andrea Petkovic "unfassbar"

Aryna Sabalenka machte bei ihrem Auftaktsieg bei den Miami Open erwartungsgemäß eine einsame Figur, als sie ihre beste Freundin Paula Badosa besiegte. Die einzige Emotion, die sie zeigte, war am Ende des Matches, als sie die Spanierin umarmte und zeitweise auch lachte und scherzte, obwohl dies nur wenige Tage nach dem Tod ihres Ex-Freundes Konstantin Koltsov geschah, der offenbar Selbstmord beging.

Andrea Petkovic schrieb in ihrem Substack-Newsletter, dass sie zwar in der Vergangenheit mit privaten Umständen zu tun hatte, die sie betrafen, aber sie findet es "unfassbar", dass Sabalenka dies unter dem Mikroskop durchmachen muss, und schickte deshalb ihre besten Wünsche.

Viele hatten erwartet, dass Sabalenka nach dem plötzlichen Tod ihres Ex-Freundes am Montag ihre Teilnahme an den Miami Open absagen würde. Aber auch sie hat schon kurz nach dem Tod ihres Vaters wieder gespielt, so dass sie dies wahrscheinlich als Bewältigungsmechanismus nutzt. Aber da diese Geschichte bald zu einer weltweiten Nachricht wurde, wurde sie durch die Weigerung der Weltranglistenzweiten, sich in absehbarer Zeit an die Presse zu wenden, mit einer einfachen Erklärung in den sozialen Medien noch verstärkt.

"Die schrecklichen Nachrichten über Aryna Sabalenkas Ex-Partner haben die Tenniswelt und damit auch mich sehr erschüttert. Ich habe große Matches mit privaten Sorgen bestreiten müssen, aber das waren sie meistens auch: privat. Dass Aryna mit der Trauer umgehen muss und jeder davon weiß, ist für mich unfassbar", schrieb Petkovic.

"Das hat mich teilweise zu diesem Text inspiriert, um alle daran zu erinnern (mich eingeschlossen, die ich in der Kabine sitze und beruflich Tennismatches kommentiere): Man weiß nicht immer, was hinter den Kulissen vor sich geht. In diesem Fall ist es so und mein Herz bricht für Arynas und Konstantins Familie und Freunde", fügte sie hinzu.