"Ich habe mir eine große Zyste entfernen lassen und bin mit dem Rollstuhl angereist": Emma Raducanu über den größten Unterschied im Vergleich zu vor 12 Monaten bei den Australian Open

WTA
Dienstag, 16 Januar 2024 um 22:30
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Emma Raducanu feierte bei den Australian Open 2024 eine beeindruckende Rückkehr auf die Grand Slam-Bühne und besiegte die ehemalige Nummer 30 der Welt Shelby Rogers (aktuelle Nummer 161) souverän mit 6:3, 6:2. Das junge britische Talent nahm zum ersten Mal seit den Australian Open 2023 wieder an einem Grand Slam-Turnier teil und sprach über die Unterschiede zwischen den beiden Erfahrungen.
Während der Pressekonferenz nach dem Spiel wurde die US Open-Siegerin von 2021 gefragt, ob es einen Unterschied zwischen der Emma, die vor 12 Monaten in Australien auf dem Platz stand, und der Emma, die gegen Shelby Rogers antrat, gebe. Raducanu antwortete freimütig: "Nun, die Emma, die vor 12 Monaten auf dem Platz stand, hatte eine große Zyste, die etwa 10 Tage vorher entfernt wurde, und musste sich entlasten. Ich bin mit einem Rollstuhl angereist. Ich habe erst 3 Tage vor dem Match mit dem Schlagen begonnen."

Raducanu's Reise: Von der Enttäuschung zur Ausgeglichenheit

Emma Raducanu stand zuletzt vor neun Monaten bei den Stuttgart Open auf dem Platz, wo sie eine enttäuschende Niederlage gegen Jelena Ostapenko (6:2, 6:1) hinnehmen musste. Nach dieser Niederlage kündigte sie eine Auszeit an, um sich Operationen an beiden Handgelenken und einem ihrer Knöchel zu unterziehen, was zu einer langen Genesungszeit für den Rest des Jahres führte.
Mit Blick auf die schwierige Zeit sagte Raducanu: "Der ganze Prozess war sehr stressig. Wir waren nicht sicher, ob ich hier spielen kann. Ich denke, dass ich in gewisser Weise auch dankbar war, dass ich spielen konnte. Ich wollte mich nicht aus der AO zurückziehen, also habe ich alles getan, was ich konnte. Aber ich denke, dieses Jahr und jetzt ist es einfach viel ruhiger."
Sie fuhr fort: "Ich glaube, ich bin besonnener. Ich glaube, die Dinge um mich herum haben sich beruhigt. Ich fühle mich besser, und es gibt einfach weniger Höhen und Tiefen. Es ist einfach mehr ein Gleichgewicht." Raducanu betonte, dass sie bei ihrer Rückkehr ins Wettkampftennis ein neues Gefühl der Ausgeglichenheit und Gelassenheit gefunden hat.

Der Optimismus von Raducanu

Emma Raducanu teilte mit, dass sie optimistisch ist, das ganze Jahr über in bester körperlicher Verfassung zu bleiben, und erklärte, dass sie nicht vorhat, eine Pause einzulegen, da ihre Genesung bemerkenswert positiv verlaufen ist.
"Nun, meinen Handgelenken geht es eigentlich ganz gut. Ich habe meine Reha jeden Tag gewissenhaft durchgeführt. Ein großes Lob an Millie, die sich um mich kümmert", sagte sie und würdigte die Unterstützung durch ihr Reha-Team.
Sie fuhr fort: "Ja, es hat sich gelohnt. Ich habe weder Angst noch irgendwelche Einschränkungen. Ich habe alle Grenzwerte für die Rückkehr zum Spiel überschritten. Meine Griffstärke ist höher als je zuvor. Es geht nur darum, die langweilige Reha fortzusetzen, zum Beispiel. Ja, hoffentlich bin ich dann in guter Form", schloss Raducanu und betonte ihr Engagement für den Genesungsprozess und ihre positiven Aussichten für die kommende Saison.

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