Mirra Andreeva war in den letzten 18 Monaten eine der formstärksten Spielerinnen auf der WTA-Tour, hatte aber in diesem Sommer zeitweise zu kämpfen. Doch bei den
China Open hat sie sich wieder aufgerappelt.
Andreeva sicherte sich ihren Platz im Viertelfinale heute Morgen in Peking durch einen 6:1, 6:3-Sieg gegen
Magda Linette. Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin, die in diesem Sommer zum ersten Mal einen Titel gewonnen hat, erreichte auch das Halbfinale von Roland Garros.
Dazu gehört aber auch die Enttäuschung über die US-Hartplatzsaison, die der einzige wirkliche Negativpunkt in ihrem Sommer war. Aber ein ähnlicher Spielstil wie beispielsweise bei Sabalenka zahlt sich in China für eine Spielerin wie Andreeva aus.
Während andere Spielerinnen damit zu kämpfen haben, ist es ein Belag, der Spielern mit aggressivem, kraftvollem Spiel entgegenkommt, und Andreeva bewies das auch heute wieder mit einem großartigen Sieg über die Polin, die in Abwesenheit von
Iga Swiatek in dieser Woche zusammen mit Magdalena Frech die Fahne hochgehalten hat.
Für Andreeva ist es der 29. Saisonsieg, der sie zu einer der erfolgreichsten Spielerinnen auf der Tour macht, und gleichzeitig das siebte Viertelfinale ihrer Karriere im Alter von nur 17 Jahren.
Maria Sharapova erreichte diesen Punkt genau am selben Tag wie Andreeva, was das Alter betrifft, im Jahr 2004, was unglaubliche Parallelen aufzeigt.
Sie erreicht auch ihr Ziel, das sie sich für das Jahresende gesetzt hatte: Sie wollte unter die ersten 20 kommen. Im Vlog von Daria Kasatkina sagte sie außerdem, dass sie sich einen Hund zulegen würde, wenn sie auf diesem Platz landen würde, und so muss sie sich nun für eine Rasse und einen Namen entscheiden.
Beim Match dominierte Andreeva das Geschehen nach Belieben. Sie machte 58% der gewonnenen Punkte bei eigenem Aufschlag, 13 Winner und nur 14 unerzwungene Fehler im Vergleich zu 27 von Linette. Außerdem verwandelte sie 7/11 Breakbälle und setzte sich damit durch. Die Siegerin von Anisimova gegen Qinwen Zheng erwartet sie in der Nachtsession nach Alcaraz gegen Sinner.