Peyton Stearns besiegt Amanda Anisimova bei den Madrid Open im Kampf der All-Americans

Amanda Anisimova ist bei den Madrid Open überraschend bereits in der zweiten Runde ausgeschieden. Die 22-jährige Amerikanerin unterlag ihrer Landsfrau Peyton Stearns mit 2:6, 6:2, 5:7 – ein Ergebnis, das angesichts von Anisimovas aufsteigender Formkurve in der Sandplatzsaison für einige Verwunderung sorgt. Noch vor wenigen Wochen hatte sie mit einem Turniersieg in Doha sowie einer soliden Leistung in Charleston aufhorchen lassen.

Doch in einem emotional wie taktisch intensiv geführten Match musste sich Anisimova der couragierten Stearns geschlagen geben, die sich mit einem neu formierten Trainerteam im Rücken im entscheidenden Moment nervenstark zeigte. Beim Stand von 5:5 im dritten Satz nutzte Stearns ihre Chance zum Break – und servierte wenig später sicher zum Sieg aus.

Für Stearns bedeutet der Erfolg nicht nur das Weiterkommen in ein attraktives Turnierdrittel, sondern auch den nächsten Achtungserfolg seit ihrer Zusammenarbeit mit Blaz Kavcic. Der frühere slowenische Profi, der selbst mehrfach bei Grand Slams die dritte Runde erreichte, betreut die junge Amerikanerin seit dieser Woche – und scheint bereits erste Impulse gesetzt zu haben. Zuvor hatte Stearns sich öffentlich humorvoll nach einem Trainer auf Social Media umgesehen, nachdem die Zusammenarbeit mit Tom Hill endete. Hill selbst ist mittlerweile wieder an der Seite von Maria Sakkari tätig – mit bislang vielversprechendem Erfolg.

In der dritten Runde trifft Stearns nun auf die Siegerin der Partie Yulia Putintseva gegen Rebeka Masarova. Im Falle eines weiteren Sieges könnte es zum Aufeinandertreffen mit Aryna Sabalenka kommen, die aktuell als eine der Titelfavoritinnen gilt.

Für Anisimova hingegen bedeutet das frühe Aus sportlich keinen allzu großen Rückschlag: Da sie in Madrid keine Punkte zu verteidigen hatte – ihr letzter nennenswerter Lauf datiert aus dem Jahr 2022, als sie das Viertelfinale erreichte – bleibt die Ausgangslage für das nächste große Sandplatzturnier in Rom unverändert.

Unterdessen gab es am Freitag weitere Entwicklungen im Tableau: Sofia Kenin setzte sich souverän mit 6:3, 6:2 gegen Lulu Sun durch und bestätigte ihre ansteigende Form. Elina Svitolina, zuletzt Siegerin beim Turnier in Rouen, zeigte sich ebenfalls stabil und bezwang die formstarke Britin Sonay Kartal. Diese ist neben Emma Raducanu und Katie Boulter Teil des Dreikampfs um die britische Nummer-eins-Position. Raducanu liegt aktuell mit 0:2 Sätzen gegen Marta Kostyuk zurück.

Spannung herrscht derweil auch im Duell zwischen Elise Mertens und Camila Osorio, deren Siegerin auf Sabalenka treffen könnte. Zheng Qinwen kämpft derweil gegen Anastasia Potapova um den Ausgleich nach Satzrückstand.