Rückblick auf die Zeit, als Martina Navratilova Vorbehalte gegen Jennifer Capriati äußerte, die aufgrund ihres jungen Alters auf der WTA Tour spielte

Die Tennisfans sind mittlerweile daran gewöhnt, dass viele vielversprechende Talente ihre Karriere in sehr jungem Alter beginnen, aber die WTA Größe Martina Navratilova sprach sich einst dagegen aus, dass die ehemalige amerikanische Spielerin Jennifer Capriati auf der Tour antritt, als diese noch ein Teenager war.

Capriati wurde im Alter von drei Jahren von ihrem Vater Stefano in den Tennissport eingeführt, der schließlich den legendären Rick Macci für das Training seiner Tochter gewann, als diese 10 Jahre alt war. Capriati gab ihr Debut als Profi-Tennisspielerin im Alter von nur 13 Jahren bei den Virginia Slims of Florida 1990. Sie legte einen bemerkenswerten Lauf hin, erreichte das Finale und unterlag der topgesetzten Gabriela Sabatini.

Navratilova hielt Capriati für zu jung, um auf Tournee zu gehen

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Die junge Amerikanerin erwies sich als mehr als nur eine Eintagsfliege und machte sich bereits bei ihrem zweiten Profiturnier einen Namen. Capriati nahm noch im selben Jahr am Family Circle Cup teil und verlor im Finale gegen die bereits etablierte Martina Navratilova in zwei Sätzen.

Navratilova war von Capriatis schnellem Erfolg beeindruckt. Die 18-fache Grand Slam-Siegerin im Einzel äußerte sich jedoch zurückhaltend über die Teilnahme ihrer jüngeren Kollegin an der Tour und erklärte, dass sie ihre eigene Tochter in einem so jungen Alter nicht auf dem professionellen Circuit antreten lassen würde. 

Trotz der Vorbehalte von Navratilova und einigen anderen Experten setzte Capriati ihre Karriere auf der WTA Tour fort. Die Amerikanerin erreichte bei ihrem Grand Slam-Debut 1990 das Halbfinale der French Open. Außerdem beendete sie die Saison als Nummer 8 der Weltrangliste.

Dennoch legte Capriati 1993 im Alter von 18 Jahren eine Tennispause ein, in der sie zugab, geistig "durchgedreht" zu sein. Sie kehrte jedoch 14 Monate später zurück und gewann die Australian Open 2001 und 2022 sowie die French Open 2001.