Rückschlag für Mirra Andreeva: Niederlage in Ningbo gefährdet Teilnahme an den WTA Finals

Der Traum von Mirra Andreeva, in diesem Jahr erstmals bei den WTA Finals in Riad aufzuschlagen, hat einen herben Dämpfer erlitten. Die 18-jährige Russin unterlag bei den Ningbo Open überraschend der chinesischen Lokalmatadorin Lin Zhu mit 4:6, 6:3, 6:2 – ein Rückschlag, der ihre Chancen auf das Saisonfinale deutlich schmälert.

Andreeva, die 2025 mit Turniersiegen in Dubai und Indian Wells für Furore gesorgt hatte, kämpft nach einer Verletzung weiterhin um ihre Topform. Ihr Spiel wirkte phasenweise fahrig, besonders im Entscheidungssatz, in dem sie mehrfach Breakchancen ungenutzt ließ.

Durch das frühe Aus droht sie nun, im WTA Race von den Verfolgerinnen Jasmine Paolini (4.131 Punkte) und Elena Rybakina (3.913 Punkte) eingeholt zu werden. Mit derzeit 4.320 Punkten belegt sie zwar noch einen der letzten Qualifikationsplätze für Riad, doch ihr Vorsprung ist denkbar knapp.

Während Andreeva um ihre Teilnahme zittern muss, zeigte ihre Doppelpartnerin Diana Shnaider erneut Nervenstärke. Die 20-Jährige drehte ihr Match gegen Karolina Muchová nach schwachem Start und siegte mit 2:6, 6:1, 6:2.

Auch Ajla Tomljanovic präsentierte sich in starker Form und besiegte Zeynep Sönmez mit 7:6, 6:3. Belinda Bencic lieferte sich derweil ein intensives Dreisatzduell mit Yuliia Starodubtseva, das sie nach fast drei Stunden mit 5:7, 6:4, 7:5 für sich entschied.

Für Mirra Andreeva heißt es nun: warten, hoffen – und auf Patzer der Konkurrenz vertrauen. Nur mit etwas Glück und einem günstigen Verlauf der kommenden Turniere kann sie ihren Platz unter den besten Acht der Saison noch sichern.

Nach einer bislang starken Saison wäre das Verpassen des Finals ein bitteres Ende – doch Andreevas Zukunft im Weltklasse-Tennis scheint ohnehin nur eine Frage der Zeit zu sein.