"Sie hatte haufenweise Probleme gegen sie": Eurosport-Experten raten Muchova, eine bestimmte Spielerin zu beobachten, um sich gegen Swiatek einen Vorteil zu verschaffen

Karolina Muchova wird heute im Finale von Roland Garros (French Open) gegen Iga Swiatek antreten, und die Eurosport-Analysten sehen eine Chance für sie.

Iga Swiatek war letztes Jahr und dieses Jahr in Roland Garros absolut dominant. So gut wie niemand konnte sie auch nur annähernd besiegen, auch wenn einige Spielerinnen es interessant machten. Muchova wird alles geben, aber es bleibt die Frage, ob das ausreicht. Das Konzept, mit dem sie Sabalenka besiegt hat, ist auch gegen Swiatek wirksam, so dass nach Meinung der Analysten eine Chance besteht.

Der ehemalige Spieler und bekannte Analyst Mats Wilander hat das Match aus der Sicht von Muchova analysiert:

"Es gibt eine Chance für Muchova. Man muss Iga aus ihrem Rhythmus bringen. Ich weiß nicht, ob sie das mit Kraft kann wie Elena Rybakina, aber sie kann es mit anderen Schlagvarianten schaffen. Wir haben gesehen, wie sie gegen bestimmte Spielerinnen verloren hat, und wenn man sieht, dass Spielerinnen wie sie verlieren, glauben andere Spielerinnen, dass sie sie auch schlagen können. Das ist etwas anderes als letztes Jahr, wo es keine Chance gab, Iga zu schlagen. Dieses Jahr ist das ein großer Unterschied."

Schett fügte hinzu:

"Wenn ich Muchova wäre, würde ich mir die Spiele von Iga gegen Barty ansehen, denn sie hatte haufenweise Probleme gegen sie, und wie hat sie gespielt? Mit einem Slice, einer starken Vorhand und einem starken Aufschlag."

Ein weiterer ehemaliger Spieler und prominenter Analyst, Alex Corretja, fügte seine Gedanken hinzu:

"Muchova muss nicht zu viel umschalten, sonst wird sie verwirrt. Sie kann von Vorhand zu Vorhand in die Vorhand von Iga gehen, und von Rückhand zu Rückhand muss sie vielleicht solide spielen. Sie könnte offene Winkel nutzen, um zu sehen, ob Iga sich wehrt. Ich würde auf jeden Fall Igas zweiten Aufschlag angreifen, indem ich einsteige, mich bewege und versuche, sie so weit wie möglich unter Druck zu setzen, um ihr Unbehagen zu bereiten. Oder zum Körper gehen und auf der Vorhandseite beginnen. Versuche, die Rückhand von Beginn an zu vermeiden."

Er fuhr fort:

"Du musst etwas tun, bei dem sich Iga unwohl fühlt. Wenn sie sich wohlfühlt, ist sie auf Autopilot, und es gibt keine Chance, sie zu schlagen. Was ich von ihr gegen Beatriz Haddad Maia gesehen habe, zeigt, dass sie manchmal verzweifelt sein kann, wenn die Bälle nicht so schnell sind, wie sie es gerne hätte, und sie nicht so viel machen kann, wie sie gerne möchte. Sie sieht aus, als ob sie gestresst ist, wenn sie keine Punkte gewinnt. Ich glaube nicht, dass Karolina viel anders machen muss, weil sie sonst Fehler macht."