Vorschau WTA Japan Open Finale: Leylah Fernadez trifft auf 18-jährige Senkrechtstarterin Valentova

Das Finale der WTA 250 Japan Open in Osaka steht bevor. Am Sonntag wird bei den Kinoshita Group Japan Open eine neue Turniersiegerin gekrönt. Leylah Fernandez geht als klare Favoritin ins Endspiel – vor allem nachdem zahlreiche gesetzte Spielerinnen früh ausschieden, darunter auch die topgesetzte Lokalheldin Naomi Osaka.

Ihre Gegnerin ist ein aufstrebender Name der neuen Generation: die erst 18-jährige Tschechin Tereza Valentova, ehemalige Juniorensiegerin von Roland Garros. Sie bestreitet ihr erstes WTA-Finale überhaupt. Es ist zugleich das erste Duell der beiden.

Leylah Fernandez spielt eine starke Woche in Osaka und zieht verdient in ihr zweites Finale der Saison ein. Als Nummer 4 gesetzt, besiegte sie Hailey Baptiste, Dalma Galfi und Rebecca Sramkova jeweils in zwei Sätzen. Im Halbfinale kämpfte sie sich nach einem Rückstand im dritten Satz gegen Sorana Cirstea zurück und gewann nach zweistündigem Kampf mit 6:1, 2:6, 6:4 – dank eines beeindruckenden Endspurts mit fünf der letzten sechs Spiele.

Seit ihrer Rückkehr auf Hartplatz steht Fernandez bei einer Bilanz von 13:6 – inklusive ihres Titelgewinns bei den DC Open Ende Juli. Mit einem Sieg in Osaka würde sie auf Platz 22 der Weltrangliste klettern und zur neuen kanadischen Nummer 1 aufsteigen – vorbei an Victoria Mboko. Es wäre ihre beste Platzierung seit über drei Jahren, als sie dank ihres Finaleinzugs bei den US Open in den Top 15 stand.

Tereza Valentova beeindruckt in Osaka mit einem sensationellen Lauf. Die Roland-Garros-Juniorenchampioness 2024 (Einzel & Doppel) musste sich über die Qualifikation ins Hauptfeld kämpfen – und eliminierte dort mehrere namhafte Gegnerinnen: Alexandra Eala (6:1, 6:2), Elise Mertens (6:4, 6:1), Olga Danilovic (4:6, 6:2, 6:3) und Jaqueline Cristian (6:7, 6:4, 6:3).

Die 2007 geborene Tschechin startete das Jahr noch als Nr. 242, steht mittlerweile aber bereits in den Top 60. Mit ihrem Osaka-Lauf hat sie sich sogar direkt fürs Hauptfeld der Australian Open 2026 qualifiziert – das erste Mal ohne Qualifikation bei einem Grand Slam.

Valentova ist nun die drittjüngste Spielerin unter 19 Jahren in den Top 150 – hinter Mirra Andreeva (18, Nr. 9) und Iva Jovic (17, Nr. 33). Mit einem Titelgewinn könnte sie bereits auf Platz 52 klettern.