WTA Bad Homburg: Angelique Kerber scheitert in Runde eins an Diana Shnaider, auch Tamara Korpatsch muß ihre Koffer packen

Angelique Kerber hat eine Woche vor dem Start des Rasenklassikers in Wimbledon einen weiteren Rückschlag kassiert. Die dreimalige Grand Slam-Siegerin verlor ihr Auftaktmatch bei ihrem Heimturnier in Bad Homburg trotz großem Kampf gegen die Russin Diana Shnaider mit 5:7, 3:6. In der Vorwoche war die 36-jährige Kielerin in Berlin in Runde eins an der Tschechin Linda Noskova gescheitert.

In Bad Homburg legte Kerber in ihrem Auftaktmatch gegen Shnaider einen schleppenden Start hin und musste gleich bei ihrem ersten Aufschlagspiel einen Breakball abwehren.

Die Russin dagegen suchte ihr Heil vom ersten Ballwechsel an in der Offensive und überzeugte mit ihren druckvollen Schlägen von der Grundlinie aus.

Die Folge war das Break zum 5:3 aus Shnaiders Sicht. Allerdings wackelte die Linkshänderin ausgerechnet beim darauffolgenden Aufschlagspiel, als sie die Chance hatte, den Durchgang auszuservieren.

Kerber kämpfte leidenschaftlich, wehrte gleich zwei Satzbälle ab und schaffte letztlich doch noch das Break zum 4:5. Im Anschluss ballte sie die Faust und pushte sich mit einem lautstarken "komm jetzt".

Kerber verliert Satz eins trotz großem Kampf

Das Momentum sollte jedoch nicht lange auf Kerbers Seite bleiben. Die 36-Jährige sah sich kurz darauf beim Stande von 5:6 mit einem weiteren Satzball gegen sich konfrontiert.Diesen nutzte Shnaider schließlich dank eines Doppelfehlers von Kerber. Die Nummer 47 der Welt belohnte sich damit für einen bis dato dominanten Auftritt (19 Winner bei 12 Unforced Errors - Kerber 12 Winner und 14 Unforced Errors).Und auch der zweite Satz begann denkbar ungünstig für Kerber.

Kerber wehrt sich vergeblich

Gleich ihr erstes Aufschlagspiel musste der Publikumsliebling abgeben (0:2) - aufgegeben hatte sie sich aber noch lange nicht und holte sich umgehend das Re-Break.Kerber konnte das Match in der Folge nun ausgeglichener gestalten, bis der teilweise fulminant aufspielenden Shnaider das vorentscheidende Break zum 5:3 gelang. Nach 1:18 Stunden verwandelte die 20-Jährige dann ihren ersten Matchball zum Einzug ins Achtelfinale."Ich bin sehr stolz auf meine Leistung und darauf, dass ich meine Emotionen im Griff behalten habe", sagte sie im anschließenden On-Court-Interview mit Matthias Stach.

Von dem Rasenturnier verabschieden musste sich hingegen Tamara Korpatsch. Die Hamburgerin unterlag der an Nummer vier gesetzten Brasilianerin Beatriz Haddad Maia 1:6, 6:7 (6:8).

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