WTA-Ranglisten-Update: Sabalenka und Swiatek verlieren Punkte – Gauff und Rybakina klettern

Die WTA-Rangliste wurde eine Woche vor dem letzten Update der Saison, das nach den WTA Finals erfolgt, erneut aktualisiert. Aryna Sabalenka und Iga Swiatek haben zwar weder gespielt noch Punkte verteidigt, doch durch obligatorische Punktabzüge verlieren sie weiterhin Zähler.

Spielerinnen müssen pro Saison mindestens sechs WTA-500-Turniere bestreiten, sofern keine Verletzung oder ein triftiger Grund vorliegt. Wer diese Regel nicht erfüllt, erhält null Punkte gutgeschrieben. Verstöße führen dazu, dass bereits erzielte Punkte aus größeren Turnieren gestrichen werden. Sabalenka verlor vergangene Woche 10 Punkte, Swiatek 65. In dieser Woche fiel die Strafe härter aus: Sabalenka verlor 120 Punkte aus Dubai, während Swiateks 108 Punkte aus Stuttgart gestrichen wurden. Dennoch bleiben beide auf den Plätzen eins und zwei, Sabalenka weiterhin an der Spitze.

Coco Gauff blieb von Strafen verschont, da sie regelmäßig an WTA-500-Events teilnimmt. Amanda Anisimova verlor dagegen 27 Punkte, und Madison Keys, die seit den Australian Open größtenteils pausierte, büßte 60 Punkte ein.

Zusätzlich verloren die Spielerinnen Punkte aus den letztjährigen WTA Finals. Titelverteidigerin Gauff verliert 1.300 Punkte, Sabalenka 400 und Swiatek ebenfalls. Damit steht Sabalenka bei 9.870 Punkten, Swiatek bei 8.195 und Gauff bei 6.563. Anisimova könnte mit einem starken Lauf bald in die Top Drei vorrücken.

Sabalenka hat den Titel als Jahresendnummer 1 bereits sicher, da die WTA Finals das letzte Turnier mit maximal 1.500 Punkten sind. Selbst ein frühes Ausscheiden würde ihre Führung nicht gefährden. Anisimova müsste mindestens das Halbfinale erreichen, um eine theoretische Chance auf die Spitze zu haben, während Pegula das Turnier ungeschlagen gewinnen und Gauff sieglos bleiben müsste, um noch vorbeizuziehen.

Elena Rybakina ist die größte Aufsteigerin in den Top Ten. Nach ihrem Halbfinaleinzug in Tokio klettert sie wieder nach oben. Madison Keys verbessert sich ebenfalls, während Jasmine Paolini zwei Plätze verliert. Belinda Bencic steht kurz vor der Rückkehr in die Top Ten, nur knapp hinter Ekaterina Alexandrova auf Rang 11. Linda Noskova belegt erneut Platz 13, nachdem sie im Finale gegen Bencic unterlag.

Zu den weiteren Aufsteigerinnen gehören Liudmila Samsonova und Diana Shnaider, die auf Platz 17 bzw. 18 der Weltrangliste klettern und damit jeweils einen Rang gutmachen. Karolina Muchova verbessert sich um zwei Positionen und beendet das Jahr innerhalb der Top 20. Victoria Mboko ist nun wieder Kanadas Nummer eins und verdrängt Leylah Fernandez, die direkt vor ihr auf Platz 21 liegt.

Zheng Qinwen, die das Jahr 2024 stark beendet hatte, verliert weiter an Boden. Nach dem Verlust ihrer letzten Punkte aus Riad fällt sie um 13 Plätze zurück und steht nun auf Rang 24. Sofia Kenin, die in Tokio ebenfalls das Finale erreicht hatte, rutscht um drei Plätze auf Position 28 ab.

Ann Li steigt nach ihrem Titelgewinn in Guangzhou auf Platz 33 der Weltrangliste und liegt direkt hinter Maya Joint. Anna Kalinskaya findet zunehmend zu alter Stärke zurück und verbessert sich auf Platz 35, während Iva Jovic (36) und Daria Kasatkina (38) jeweils drei Plätze verlieren.

Barbora Krejcikova, die im Vorjahr noch bei den WTA Finals spielte, erlebt dagegen einen heftigen Absturz: Sie fällt innerhalb einer Woche um 28 Plätze auf Rang 64 – ein Symbol für ihre turbulente Saison. Auch Olga Danilovic verliert 21 Plätze und steht nun auf Position 70, nachdem sie ihren Titel in Chennai nicht verteidigt hat.

Die große Gewinnerin dieser Woche ist jedoch Lulu Sun. Sie erreichte das Finale der Guangzhou Open, unterlag dort zwar Ann Li, kehrt aber in die Top 100 zurück und verbessert sich mit Rang 88 um ganze 28 Plätze. Auch Ella Seidel zählt zu den Aufsteigerinnen: Die Deutsche rückt um sechs Plätze auf Rang 90 vor. Ihre jüngsten Leistungen deuten darauf hin, dass sie eine Spielerin ist, die man künftig genau beobachten sollte.