WTA-Spielerinnen erhalten erstmals Mutterschaftsgeld - ein bahnbrechender Schritt

Tennisspielerinnen werden zum ersten Mal bezahlten Mutterschaftsurlaub erhalten, nachdem eine bahnbrechende Ankündigung gemacht wurde. Mehr als 320 Spielerinnen können bis zu 12 Monate bezahlten Urlaub in Anspruch nehmen.

Auch für Fruchtbarkeitsbehandlungen wird es Zuschüsse geben, und obwohl die Spielerinnen eine Mindestanzahl von Turnieren bestreiten müssen, um in Frage zu kommen, hat sich vor allem Victoria Azarenka für diesen Schritt eingesetzt.

Azarenka sitzt im Spielerrat und hat sich lange für diesen Schritt eingesetzt. Er wird vollständig vom saudi-arabischen PIF (Public Investment Fund) finanziert und hätte Spielerinnen wie Petra Kvitova, Belinda Bencic und Naomi Osaka zugutekommen können.

"Es ist ein sehr globales Gespräch, viel größer als nur Sport", sagt Azarenka laut CNN.

"Es ist ein so wichtiges Thema in allen Bereichen des Lebens, die Menschen haben Familien, und ich denke, dass es ein sehr wichtiges Gespräch ist, das wir weiterführen müssen."

"Als ich mit meinem Sohn schwanger wurde, gab es ein Gespräch darüber, ob ich auf die Tour zurückkommen werde oder nicht." erinnerte sich Azarenka. "Ich hatte sofort Zweifel. Ich hatte auch Angst ... Ich war zu der Zeit die Nummer fünf der Welt."

"Es war interessant für mich herauszufinden, dass wir nicht einmal in unserer Organisation wirklich Regeln für den Mutterschaftsurlaub haben."

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Aber das war auch schon vor Azarenka der Fall, und Serena Williams war ein Beispiel dafür, als sie ein Kind bekam. Beide Spielerinnen haben aus der Sicht von Azarenka den Rahmen gesprengt. Die Weißrussin brauchte zwar einige Zeit, um zu ihrer Bestform zurückzukehren, aber sie hat es geschafft und spielt mit 35 Jahren immer noch auf höchstem Niveau.

Belinda Bencic (im Bild) hätte davon profitiert und kehrte auf die Tour zurück, indem sie letzten Monat in Abu Dhabi einen Titel gewann.

"Ich habe das Gefühl, dass Serena und ich das Klischee gebrochen haben, dass es im Tennis möglich ist, und darauf sind wir sehr stolz", erklärt Azarenka.

"Ich wollte sicherstellen, dass alle unsere anderen Athleten das gleiche Gefühl haben. Nicht jeder hat die finanzielle Möglichkeit, mit dem Sport aufzuhören und kein Einkommen zu haben, also war das ein sehr großes Projekt von mir."

"Ich glaube wirklich, dass es mir viel Freude bereitet, anderen Menschen zu helfen und unseren Sport wachsen zu lassen, wahrscheinlich mehr als meine eigenen Gewinne (und) ich glaube, dass dies ein sehr lebensveränderndes Programm ist."