Vorschau auf das Finale der World Tennis League in Bengaluru: Eagle's Monfils und Badosa wollen ihre beeindruckende Form gegen Kyrgios und Kostyuks Kites fortsetzen

Nach drei Tagen Wettkampf in Bengaluru, Indien, steht das Finale der World Tennis League fest. Es kommt zum Duell der von Gael Monfils und Paula Badosa angeführten Eagles gegen die Kites, die unter anderem mit Marta Kostyuk und Nick Kyrgios aufwarten.

Das Event ist für viele Spieler eine hervorragende Plattform, um Spielpraxis und Fitness vor dem Start der Tennissaison 2026 in Australien zu sammeln. Einige große Talente sind nach Indien gereist, um um den Titel zu kämpfen. Für die Falcons (Daniil Medvedev und Magda Linette) und Hawks (Denis Shapovalov und Elina Svitolina) ist der Weg jedoch zu Ende, nachdem es in der Gruppenphase ein enges Rennen um Platz zwei gab.

In den vergangenen Tagen trat jedes Team einmal gegeneinander an, mit vier separaten Matches bestehend aus Herren- und Damen-Einzel sowie zwei Doppel-Disziplinen. In jedem Match wird ein Satz gespielt, und die Gesamtzahl der gewonnenen Spiele wird zur Teamwertung addiert. Das Team mit den meisten gewonnenen Spielen setzt sich durch, was in der Endabrechnung entscheidend war: Die Kites landeten drei Punkte vor den Falcons und fünf vor den Hawks.

Es waren fantastische Tage für die Eagles. Sie starteten mit einem knappen 18:16-Sieg gegen die Falcons, wobei Monfils einen großen Erfolg über den früheren US-Open-Champion Medvedev verbuchte. Anschließend folgte eine rundum dominante Vorstellung gegen die Kites. Das ist ein ominöses Zeichen vor dem Endspiel.

Den Abschluss bildete ein souveräner 22:12-Erfolg über die Hawks. Nachdem Monfils und Shrivalli Rashmikaa Bhamidipaty im Mixed verloren hatten, fegte Sumit Nagal Shapovalov mit 6:1 vom Platz, ehe die ebenfalls aus Indien stammende Bhamidipaty in einem weiteren rein indischen Duell Maaya Rajeshwaran Revathi mit 6:2 bezwang. Bhamidipaty kehrte anschließend im Doppel an der Seite von Badosa zurück und feierte einen weiteren Sieg.

Bisher haben sie nur zwei Matches verloren. Die Mixed-Niederlage war die zweite; Badosas erstes Match gegen Linette lief nicht nach Plan, sie unterlag 4:6. Sie liegen souverän an der Tabellenspitze und gehen folglich als Favoritinnen ins Finale.

Im Vergleich zum Rivalen gewannen die Kites nur ein Duell. Dieses gelang im dritten und letzten Auftritt gegen die Falcons in einem Shootout um die Qualifikation. Der Start war vielversprechend: Kostyuk bewies an der Seite von Dhakshineswar Suresh im Mixed Nervenstärke und setzte sich anschließend auch gegen Magda Linette mit demselben 6:4 durch, was ihrem Team einen soliden Vorteil verschaffte.

Kyrgios und Suresh mussten sich knapp Medvedev und dem erfahrenen Rohan Bopanna geschlagen geben. Danach folgte im Einzel eine Überraschung, als Suresh einen brillanten Tag für das indische Tennis mit einem 6:4-Sieg über Medvedev krönte. Das war in Anbetracht der prekären Ausgangslage enorm wichtig. Zuvor hatten die Kites ihr erstes Duell nach vier äußerst engen Partien mit 21:25 gegen die Hawks verloren, ehe sie von den Eagles klar abgefertigt wurden.

Während Kostyuk im letzten Gruppenspiel ihre A-Form abrief, blieb sie in ihren vier Matches zuvor ohne Sieg und hob sich ihre besten Leistungen für den richtigen Moment auf. Von Kyrgios war auf dem Court bislang nicht viel zu sehen, er trat nur in den Herren-Doppeln an. Der Australier gewann sein erstes Match mit Suresh, war in den beiden folgenden jedoch unterlegen.

Zuletzt standen sich Eagles und Kites am zweiten Wettkampftag gegenüber. Es wurde eine klare Angelegenheit für die Eagles. Badosa eröffnete mit einem 6:1 über Kostyuk, bevor sie gemeinsam mit Monfils Kostyuk und Suresh mit 6:3 bezwang. Im Herren-Doppel setzten sich Monfils und Nagal gegen Kyrgios und Suresh durch, ehe Nagal das Herren-Einzel gegen Landsmann Suresh gewann.

Die Kites müssen ihr Niveau steigern, um die formstarken Eagles zu stoppen, doch kurz vor dem Finale ist alles möglich. Das World Tennis League-Finale läuft am Morgen europäischer Zeit live auf Tennis Channel 2.