Carlos Alcaraz und
Amanda Anisimova erlebten Anfang des Jahres sehr unterschiedliche Schicksale, als sie das Finale der Queen’s Club Championships erreichten. Beide haben nun bestätigt, dass sie 2026 zu dem traditionsreichen Rasenturnier zurückkehren werden, das vom 6. bis 21. Juni 2026 stattfindet. Ihr Ziel: erneut den Titel – und diesmal vielleicht beide mit Happy End.
Alcaraz will seine Rasen-Dominanz fortsetzen
Die Nummer zwei der Welt hat eine besondere Beziehung zu den Rasenplätzen im Queen’s Club aufgebaut. Das ATP-500-Turnier gilt als wichtige Generalprobe für Wimbledon – und als Bühne für jene, die das Rasenspiel meistern wollen.
Alcaraz gewann dort erstmals 2023, als er Alex de Minaur im Finale besiegte und damit in die Fußstapfen seiner Landsleute Rafael Nadal und Feliciano Lopez trat. 2024 scheiterte er früh gegen Jack Draper, bevor er 2025 eindrucksvoll zurückschlug und seinen zweiten Titel in London holte.
Der Spanier blieb das gesamte Turnier über ohne Aufschlagverlust und besiegte unter anderem Adam Walton, Jaume Munar, Arthur Rinderknech, Roberto Bautista Agut und Jiri Lehecka im Finale. Sein Aufschlagspiel war in Bestform – kraftvoll, präzise und unantastbar.
„Queen’s ist ein ganz besonderes Turnier für mich, und ich freue mich jedes Jahr darauf, dort zu spielen. In dieser Saison war es unglaublich, zurückzukommen und den zweiten Titel vor einem fantastischen Publikum zu gewinnen. Als Titelverteidiger zurückzukehren, wird eine Herausforderung, aber ich freue mich darauf, wieder um die Trophäe zu kämpfen“, sagte Alcaraz auf der Turnier-Website.
Anisimova will Final-Enttäuschung vergessen machen
Bei der Rückkehr des WTA-Turniers im Queen’s Club – dem ersten seit 1973 – erreichte Amanda Anisimova 2025 das Finale. Der Lauf der Amerikanerin war beeindruckend: Siege über Jodie Burrage, Sonay Kartal, Emma Navarro und Zheng Qinwen brachten sie in ihr viertes WTA-Finale und ihr zweites des Jahres.
Doch das Endspiel endete bitter: Gegen die deutsche Qualifikantin Tatjana Maria verlor Anisimova in zwei Sätzen – eine Niederlage, die sie noch heute beschäftigt.
2026 will sie Revanche nehmen. Mittlerweile als Nummer vier der Welt etabliert, blickt sie auf eine herausragende Saison zurück: zwei Grand-Slam-Finals, ein WTA-1000-Titel und das Halbfinale bei den WTA Finals, wo sie Aryna Sabalenka unterlag. Der Lauf in London war dabei ein entscheidender Wendepunkt in ihrer Karriere.
Ziel: Wiedergutmachung in Wimbledon
Nach dem Erfolg in Queen’s wollten beide in Wimbledon nachlegen – doch es lief nicht wie geplant. Alcaraz, als Titelverteidiger und Topfavorit gestartet, unterlag Jannik Sinner in einem einseitigen Viertelfinale. Anisimova erreichte das Halbfinale, wo sie Iga Swiatek mit 0:6, 0:6 unterlag.
Nun hoffen beide, dass Queen’s 2026 erneut den Weg zu einem besseren Wimbledon ebnet – und dass sie ihre Geschichte auf Rasen diesmal mit einem Titel krönen können.