Drei Drei-Satz-Matches und schlussendlich “nur” ein Sieg bei den deutschen Spielern in Hamburg.
Daniel Altmaier und Rudi Molleker mussten eine enge Niederlage hinnehmen,
Maximilian Marterer konnte sich nach knapp drei Stunden zum Gewinner küren. Henri Squire musste krankheitsbedingt absagen. Und Titelverteidiger
Alexander Zverev bat um eine Verschiebung seines Matches auf Mittwoch.
Blauer Himmel und strahlende Sonne- das kommt in Hamburg auch nicht
allzu oft vor. Dem Start des ATP Tour-500-Turniers am Rothenbaum stand
also nichts im Wege. Zuschauer waren ebenfalls reichlich gekommen, viele
schon zwei Stunden vor Beginn des ersten Matches. Durch den “Kids Day”
waren auch viele Kinder da, die die Stadien füllten und die Spieler
unterstützten.
Maximilian Marterer konnte heute den einzigen Sieg
der deutschen Spieler verbuchen. Nach knapp drei Stunden hatte er den
ungesetzten Südkoreaner Kwon Soon-woo mit 6:4, 6:7 (8) und 7:5 bezwungen
und wurde dabei unter tobendem Applaus im Center Court von den Fans
unterstützt. “Es war ein brutal enges Match” sagte Marterer nach dem
Sieg bei der Pressekonferenz. Eigentlich hatte der Nürnberger die Bastad
Open in Schweden eingeplant gehabt, doch bekam er von den Hamburger
Turnierveranstaltern doch noch eine Wildcard und strich daraufhin seine
Reise nach Schweden. In der nächsten Runde wartet der an vier gesetzte
Francisco Cerundolo, der seinen für Henri Squire eingesprungenen
Landsmann Francisco Comesana besiegte.
Altmaier eröffnete das Turnier am Rothenbaum. Der 25-jährige erwischte allerdings nicht seinen besten Tag und kam wie er selbst sagte, nicht gut ins Match rein. Zu viele einfache Fehler, und “keine gute Performance”, analysierte Altmaier in der anschließenden Pressekonferenz das Match. Sein Italienischer Gegner Flavio Cobolli zeichnete sich vor allem durch seinen Aufschlag aus und nutzte die kleinen Schwächen des Deutschen. Altmaier gab den ersten Satz mit 6:4 ab, erkämpfte sich den zweiten Satz mit 7:6(8) und musste schlussendlich den entscheidenden Satz mit 6:3 an den 22-jährigen Cobolli abgeben, der in der nächsten Runde entweder auf Zhizhen Zhang oder Thiago Seyboth Wild treffen wird. Ein knapp verpasster Achtelfinaleinzug des Deutschen, der die Hamburger Turnierwoche als seine Lieblingswoche in Deutschland bezeichnete. Besonders gefreut habe den Kempener aber das engagierte und junge Publikum, wie er nach dem Match sagte.
Zverev wird erst am Mittwoch an den Start gehen
Ebenfalls in
einem harten Drei-Satz-Kampf ausgeschieden ist Rudi Molleker. Der
Deutsche traf auf einen starken Alexander Shevchenko und lieferte sich
mit dem Kasachen ein ausgeglichenes Erst-Runden-Match auf hohem Niveau,
welches aber Shevchenko nach guten zwei Stunden für sich entscheiden
konnte- Trotz der zwischenzeitigen klaren Unzufriedenheit mit sich und
seiner Trainerbox.
Eine große weitere Überraschung gab es noch in
der Hansestadt. Denn Titelverteidiger Alexander Zverev, der eigentlich heute seinen erstes Match bestreiten sollte, wird erst am Mittwoch
seine Reise bei den Hamburger Open beginnen. Zverev hatte sich in
Wimbledon eine Knieverletzung zugezogen und bat dementsprechend um eine
Verschiebung seines ersten Matches, um sich noch weiter zu erholen.Das
Zverev unbeidngt bei seinem Heimturnier antreten möchte, bestätigter
dieser bereits am Samstag. Das Match gegen Qualifikant Jesper de Jong
ist für Mittwoch nicht vor 14:00 Uhr auf dem Center Court angesetzt.
Holger Rune, Dominik Koepfer und Sebastian Ofner werden aber wie gehabt
morgen um den Achtelfinaleinzug kämpfen.