ATP Race to Turin: Sinner an der Spitze, Zverev auf drei, Rublev klettert unter die besten Acht

Das ATP Race to Turin wurde nach den Canadian Open aktualisiert. Jannik Sinner liegt weiterhin in Führung, dicht gefolgt von Carlos Alcaraz. Der Italiener scheiterte in Montreal im Viertelfinale, aber es reichte ihm, um sich als erster Spieler für die ATP Finals zu qualifizieren.

Mit einer Bilanz von 44:4 in dieser Saison erreichte Sinner mit seinem Sieg über Tabilo im Achtelfinale die Marke von 6.400 Punkten und sicherte sich damit rechnerisch zum dritten Mal in seiner Karriere und zum zweiten Mal in Folge die Teilnahme an der Endrunde.

Die Spieler befinden sich während des Hardcourt-Swings in einem entscheidenden Teil der Welttour. Nach dem Canadian Open Masters 1000 reisten sie schnell nach Cincinnati zum siebten Masters des Jahres und für die meisten Spitzenspieler zum letzten Turnier vor dem letzten Grand Slam-Turnier des Jahres, den US Open.

Die meisten großen Turniere der Saison sind bereits gespielt, und die Positionen der Spieler im Rennen werden immer wichtiger, sowohl für eine mögliche Qualifikation für die Endrunde als auch für die Rangliste am Jahresende.

Neben dem bereits qualifizierten Sinner mit 6.410 Punkten liegt Carlos Alcaraz weniger als 500 Punkte zurück (5.960), und diese Woche könnte er sich seinen Platz im Finale sichern, wenn er das Finale erreicht. Der Spanier, der in dieser Saison bereits zwei Grand Slam-Titel errungen hat, hat einen Platz in Turin so gut wie sicher, auch wenn er noch ein paar Punkte drauflegen muss, um sich zu 100 % zu qualifizieren.

Bei den Verfolgern von Sinner/Alcaraz gab es keine großen Veränderungen. An dritter Stelle liegt Alexander Zverev, der wie Sinner im Viertelfinale in Montreal scheiterte und nun 5.325 Punkte hat. Die Top 5 werden von Daniil Medvedev (4.020 Punkte) und Casper Ruud (3.595 Punkte) vervollständigt.

Etwas weiter hinten liegt Novak Djokovic (3,160), dessen wichtigste Erfolge das Finale von Wimbledon und die Halbfinalteilnahmen bei den Australian Open und den Monte Carlo Masters sind. Trotz des Gewinns der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen konnte er keine Punkte sammeln, und auf der Tour hat er noch keinen Titel gewonnen. Der Serbe hat auch die Canadian Open und Cincinnati ausgelassen, und obwohl er auf dem besten Weg ist, zum 17. Mal in seiner Karriere das Finale zu erreichen, muss er bei den kommenden Turnieren noch gute Ergebnisse erzielen, insbesondere bei den US Open, dem letzten Slam des Jahres.

Ein Spieler, der sich deutlich verbessert hat und wieder in den Qualifikationsrängen steht, ist der Russe Andrey Rublev. Er erreichte sein sechstes Masters 1000-Finale, konnte sich den Titel aber nicht sichern, da er gegen Alexei Popyrin verlor. Dennoch verbesserte sich der Russe um vier Positionen und liegt nun auf Platz 7 im Rennen, nur 70 Punkte hinter Djokovic. Der letzte Qualifikant heute wäre Alex DeMinaur, der mit 2.905 Punkten die Top 8 abschließt.

Mehrere Spieler sind jedoch noch in der Nähe der Qualifikationsplätze für die Finals, und gute Ergebnisse in dieser Woche in Cincinnati oder später bei den US Open könnten für Veränderungen in den Top 8 entscheidend sein. Stefanos Tsitsipas (2,685), Taylor Fritz (2,590) und Tommy Paul (2,535) gehören zu den Hauptanwärtern.