ATP Race to Turin Update: Alcaraz entthront endlich Jannik Sinner und übernimmt die Spitze

Große Veränderungen im ATP Race to Turin: Carlos Alcaraz übernimmt endlich die Führung und überholt Jannik Sinner, nachdem der Italiener zwei Monate lang gesperrt war. Es ist ein Wendepunkt im ATP-Race nach einer Zeit voller Überraschungen und einigen großen Erfolgen bei den Monte-Carlo Masters.

Für das ATP Race to Turin werden nur die Punkte gezählt, die im Laufe des Kalenderjahres 2025, beginnend in der ersten Januarwoche, gesammelt wurden. In diesem Rennen werden die acht Spieler ermittelt, die sich am Ende der Saison für die ATP-Finals qualifizieren.

Mit nur einem Turnier in der Tasche hatte Jannik Sinner es geschafft, sich 10 Wochen lang an der Spitze zu halten, und das nur dank seines Australian Open-Titels und der relativen Inkonstanz seiner engsten Konkurrenten. Aber Carlos Alcaraz hat jetzt die Führung übernommen, nachdem er das Monte-Carlo Masters gewonnen hat - sein sechstes Turnier in einer Zeit ohne Sinner, die drei Masters 1000-Turniere umfasste.

Trotz der Kritik nach seinem frühen Ausscheiden bei den Miami Open hat sich Alcaraz zum besten Spieler der bisherigen Saison entwickelt. Auf dem Weg zu seinem ersten Monte-Carlo-Titel besiegte der Spanier Spieler wie Arthur Fils und Alejandro Davidovich Fokina, bevor er im Finale den verletzten Lorenzo Musetti besiegte.

Mit Alcaraz und Sinner auf den ersten beiden Plätzen wird das Podium von Alexander Zverev komplettiert. Seit dem Erreichen des Finales der Australian Open hat Zverev eine 6:6-Bilanz vorzuweisen - eine schlechte Bilanz für einen Spieler, der in den letzten sechs Monaten immer unter den Top 3 war. Seine frühe Niederlage gegen Matteo Berrettini in Monte-Carlo hat weitere Fragen aufgeworfen, aber mit dem nächsten Turnier in München - ein Turnier, das er zweimal und auf heimischem Boden gewonnen hat - könnte Zverev motiviert sein, noch höher zu steigen. Ein Titel in dieser Woche könnte ihn an Sinner vorbeiziehen lassen.

Auch unter den Top Fünf schieden in Monte-Carlo zwei Spieler vorzeitig aus: Jack Draper, der Sieger von Indian Wells, und Novak Djokovic, der in Miami im Finale und bei den Australian Open im Halbfinale stand. Djokovic tritt diese Woche nicht an, wodurch seine Position gefährdet ist. Alex de Minaur ist auf Platz 6 vorgerückt und könnte weiter aufsteigen, wenn er bei den Barcelona Open Spiele gewinnt. Wenn er nur eine Runde weiterkommt, könnte er sogar Djokovic überholen.

Weiter unten auf der Liste steht Jakub Mensik, der Miami Open-Sieger. Der 19-Jährige trat in Monte-Carlo nicht an, da er sich nicht qualifizieren konnte - die Meldeliste war vor seinem ersten Masters 1000-Titel geschlossen worden. In dieser Woche wird er in München sein Debüt auf Sand geben und sein allererstes Match auf diesem Belag auf Tour-Ebene bestreiten. Er steht nun vor der Herausforderung, sich auf diesem Belag zu beweisen.

Ebenfalls auf dem Vormarsch ist der überraschende Alejandro Davidovich Fokina, der wohl die beständigste Phase seiner Karriere erlebt - auch wenn er mit 25 Jahren noch keinen Titel gewonnen hat. Er hat bereits das Finale in Delray Beach und bei den Mexican Open erreicht und stand gerade im Halbfinale von Monte-Carlo. Nach seinen Verletzungsproblemen in der letzten Saison könnte der Wechsel auf Sand seine Stärken ausspielen, und es wäre nicht überraschend, wenn Davidovich in den kommenden Monaten um einen Platz unter den Top 10 kämpft.

Die aktuellen Top 10 werden von Felix Auger-Aliassime (nur 5 Punkte hinter Davidovich) und Ben Shelton komplettiert, die beide in Monte-Carlo vorzeitig ausgeschieden sind. Beide Spieler nehmen diese Woche an den Munich Open teil.

Knapp vor den Top 10 tobt ein intensiver Kampf, bei dem fünf namhafte Spieler nur 25 Punkte voneinander getrennt sind. Ein einziger Sieg könnte die Rangliste verschieben:

- Holger Rune (1.020 Punkte)

- Stefanos Tsitsipas (1.005 Punkte)

- Tommy Paul (1.000 Punkte)

- Lorenzo Musetti (1.000 Punkte)

- Taylor Fritz (995 pts)

Von ihnen hat Musetti in dieser Woche am meisten gewonnen, indem er das Finale von Monte-Carlo erreichte. Auch für Stefanos Tsitsipas war es eine solide Woche. Obwohl er seinen Titel nicht verteidigen konnte, schaffte er es bis ins Viertelfinale und verringerte den Abstand zu seinen Konkurrenten. Rune und Tsitsipas sind die einzigen beiden, die diese Woche antreten. In Anbetracht der jüngsten Schwierigkeiten von Shelton und Auger-Aliassime sind sie in einer guten Position, um in der Rangliste nach oben zu klettern.