Alexander Zverev hat nach
seinem Einzug ins Viertelfinale der
Australian Open 2024 den Umgang der
Security mit den Profis auf der Anlage moniert. "Spieler werden vor
Spielern beschützt. Das ist nicht Sinn der Sache", erklärte er auf der
Pressekonferenz und verwies auf einen kuriosen Vorfall, als ihm der
Zutritt in den Fitnessraum neben seiner Umkleidekabine verweigert wurde.
Laut Zverev's Aussage seien die Sicherheitsbestimmungen im Spielertrakt "extrem strikt". Wie der deutsche Olympiasieger ausführte, kommt es dadurch manchmal zu merwürdigen Situationen. "Ich
bin in die Umkleidekabine, der Fitnessraum ist direkt nebenan",
schilderte Zverev einen Vorfall nach seinem Fünf-Satz-Sieg gegen Cameron
Norrie (7:5, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6).
"Sie ließen mich nicht ins Gym, weil ich meinen Ausweis in der Umkleide vergessen hatte."
Angesichts der Tatsache, dass die Gesichter der Spieler überall auf der Anlage zu sehen sind, erscheinen derartige Vorfälle noch absurder. "Vor allem gibt es überall Bildschirme und TV-Geräte direkt vor ihnen", so Zverev. "Wenn man darauf jemanden viereinhalb Stunden lang spielen sieht, sollte es okay sein, ihn auch ohne Ausweis für's Stretchen ins Gym zu lassen. Das ist nicht arrogant. Und ich verstehe, dass sie auch nur ihren Job machen", schob er nach.
Grund für seine Aussagen war eine Frage auf der Pressekonferenz nach einem Pro-Palästina-Protest während seiner Partie gegen Norrie.
Eine Frau hatte Flugblätter von der Tribüne auf das Spielfeld geworfen und war erstaunlicherweise von Fans weggezerrt worden. Von der Security war in diesem Moment zunächst nichts zu sehen.
Laut Zverev werde in puncto Sicherheit ein falscher Fokus gesetzt. "So etwas passiert und es dauert drei oder vier Minuten, bis jemand auftaucht."
"Wenn so etwas passiert, sollte es nicht ein anderer Fan sein, der die Person wegzieht", meinte Zverev. "Es sollten die Sicherheitsleute sein."