Challenger Tour schließt Saison 2025 ab: Emilio Nava als überragender Spieler des Jahres; Coric und Garin an der Challenger-Spitze

Wenn der reguläre ATP-Tour-Kalender für sein hektisches Pensum kritisiert wird, ist die Challenger Tour noch länger: Sie endete erst am vergangenen Sonntag mit sieben Turnieren in der Schlusswoche in Südamerika, Europa, Asien und Australien.

Über die Saison hinweg wurden 6.654 Matches gespielt, in denen mehrere Akteure gerade in dieser Turnierkategorie mehr Konstanz fanden, ohne allzu häufig bei den großen Events aufzutreten. Insgesamt dominierten sechs Spieler mit jeweils vier Titeln, darunter der ehemalige Canadian-Open-Champion Borna Coric und der frühere Weltranglisten-17. Cristian Garín.

Der Spieler mit den besten Gesamtresultaten auf der Challenger-Ebene war jedoch der 24-jährige Amerikaner Emilio Nava, aktuell die Nr. 88 der Welt. Er holte vier Challenger-75-Titel (Asunción, Concepción, Sarasota und Villa María) und erreichte zudem das Finale in Tallahassee sowie die Halbfinals in Punta del Este und Santiago, allesamt Turniere der Kategorie 75. Der frühere Junioren-5. der Welt kam auf insgesamt 44 Siege bei Challengern und liegt damit gleichauf mit dem Kanadier Liam Draxl, der den Winnipeg Challenger gewann und in sechs Challenger-Endspielen stand.

Zu den herausragenden Spielern der Challenger-Turniere zählte einer der Besten: der frühere Weltranglisten-17. Cristian Garín, der drei Challenger-100-Events (Mauthausen, Oeiras 5 und Montevideo) sowie den Challenger 75 in Antofagasta im eigenen Land gewann. Zusätzlich sammelte er in vier weiteren Challenger-Halbfinals reichlich Punkte. Er beendete das Jahr als Nr. 80 der Welt, noch vor ATP-250-Champions wie Alejandro Tabilo (Chengdu) und Laslo Djere (Santiago).

Ein weiterer prominenter Name auf der Challenger-Tour ist der frühere Weltranglisten-12. Borna Coric. Der 29-jährige Kroate hatte in den vergangenen Saisons mit Verletzungen zu kämpfen, was die Rückkehr in die Spitzenregion des Rankings erschwerte. Dennoch gelang ihm eine Reihe starker Challenger-Auftritte, darunter der Sieg beim Ch175 in Aix-en-Provence, wo er Stan Wawrinka im Finale bezwang. Zudem fügte er drei weitere Challenger-75-Titel hinzu und schloss das Jahr als Nr. 117 der Welt ab.

Ebenfalls vier Titel in dieser Saison sicherten sich der US-Amerikaner Patrick Kypson (Nr. 118), der Brite Jan Choinski (Nr. 125) und der 19-jährige Norweger Nicolai Budkov Kjaer (Nr. 136).

Zudem erreichten insgesamt sieben Spieler mindestens 40 Siege. Auf Nava und Draxl (beide 44 Siege) folgen der Chilene Tomás Barrios mit 41 Siegen und drei Titeln, die gleiche Bilanz wie Roman Burruchaga (Nr. 105, 3 Titel). Knapp dahinter liegen mit jeweils 40 Siegen: der Argentinier Marco Trungelliti (Nr. 130, 3 Titel), der Italiener Francesco Maestrelli (Nr. 139, 3 Titel) und der US-Amerikaner Eliot Spizzirri (Nr. 90, 2 Titel).