"Dieses Selbstvertrauen nutzen, nicht übermütig werden": Rune ist sich der Gefahr bewusst, vor den French Open zu selbstbewusst zu werden

Holger Rune hatte letztes Jahr in Roland Garros einen wirklich guten Lauf, als er den ehemaligen Finalisten Stefanos Tsitsipas auf dem Weg ins Viertelfinale ausschaltete, wo er in drei Sätzen gegen Ruud verlor.

Der Däne hat in diesem Jahr noch besser gespielt und es bis in die 4. Runde der Australian Open geschafft. Danach hat er das hohe Niveau eine Weile gehalten und auch auf Sand zwei große Finals erreicht. Bei den Monte-Carlo Masters erreichte er das Finale und verlor, ebenso wie bei den Rom Open. Das hat ihn vor Roland Garros sehr hungrig gemacht, aber er bleibt bescheiden.

Es war eine wirklich großartige Sandplatzsaison für Rune, der zwei Endspiele erreichte und dabei einige beeindruckende Spieler bezwang. Vor allem sein Sieg gegen Djokovic in Rom hat viele beeindruckt, auch wenn Djokovic selbst nicht in Bestform gespielt hat. Rune ist zufrieden damit, wie die Dinge in letzter Zeit gelaufen sind:

"Ich bin super glücklich und aufgeregt, zurück zu sein. Es war bisher eine großartige Sandplatzsaison. Ich habe mich aufgebaut, einige gute Matches gespielt und fühle mich gut in Form und freue mich auf den Start. Dieser Teil der Saison ist einer meiner Favoriten. Ich versuche, hier mein bestes Tennis zu spielen, und alles, was ich während der Saison getan habe, diente dazu, mich so gut wie möglich auf dieses Turnier vorzubereiten. Ich fühle mich in großartiger Form. Ich habe das Gefühl, dass ich meinem besten Tennis näher gekommen bin und hoffentlich kann ich hier mein bestes Tennis spielen."

Da Nadal nicht mehr dabei ist und das Feld weit offen ist, steht Rune in diesem Jahr etwas mehr unter Druck, da er hohe Erwartungen an sich selbst hat:

"Sicherlich habe ich vielleicht mehr Erwartungen als sonst in Roland-Garros. Aber ich weiß auch, dass es knifflig ist und dass man sein Selbstvertrauen nutzen muss, um nicht übermütig zu werden, denn genau darin liegt manchmal die Gefahr. Dann hat man in der ersten Runde Probleme und man kann sich ärgern und vielleicht das Match verlieren... Ich war schon oft in dieser Situation und ich will einfach versuchen, hier in Roland-Garros gutes Tennis zu spielen."