Vorschau 2023 French Open Roland Garros: Das Leben nach Nadal, die Chance für Djokovic und die Dominanz von Swiatek in Frage gestellt

Die Tenniswelt fiebert einem der Highlites des Jahres 2023 entgegen, in dem Roland Garros, auch bekannt als French Open, stattfindet. Das Grand-Slam-Turnier, das vom 28. Mai bis zum 11. Juni im berühmten Stade Roland Garros in Paris stattfindet, verspricht zwei Wochen voller intensiver Wettkämpfe, spannender Matches und unvergesslicher Momente.

Während die Sandplatzsaison ihren Höhepunkt erreicht, bereiten sich die besten Tennisspielerinnen und Tennisspieler der Welt darauf vor, ihr Können auf den berühmten roten Sandplätzen unter Beweis zu stellen.

Es wird erwartet, dass der Kampf um die prestigeträchtigen Titel im Herren- und Dameneinzel hart sein wird und die Spielerinnen und Spieler nichts unversucht lassen werden, um den Sieg zu erringen.

Es ist auch das letzte Mal in zwei Jahren, dass es nur einen Besuch in Paris geben wird, denn die Olympischen Spiele 2024 bedeuten, dass Paris im nächsten Jahr zwei Turniere auf diesen Plätzen ausrichten wird.

Djokovic und Alcaraz führen bei der Auslosung der Herren, erstmals seit 2004 ohne Nadal 

Bei den Herren wird Novak Djokovic neben dem Spanier Carlos Alcaraz, der von vielen als Thronfolger seines Landsmannes Rafael Nadal gesehen wird, die Hauptrolle spielen. Nadal hat sich zum ersten Mal seit 2004 aus dem Turnier zurückgezogen.

Er hat beschlossen, dass 2024 wahrscheinlich sein letztes Jahr sein wird, was bedeutet, dass ein 15. Titel nur noch ein einziges Mal in Reichweite sein wird. Neben dem Spitzenduo sticht auch Daniil Medvedev hervor, der in Rom auf einem Belag gewonnen hat, den er bekanntermaßen verabscheut.

Medvedev, der nun ein Allround-Spieler und kein Hartplatzspezialist mehr ist, wird versuchen, einen Überraschungssieg zu landen, wenn man bedenkt, was er zuvor über den Belag gesagt hat. Casper Ruud, Holger Rune, Alexander Zverev, Stefanos Tsitsipas und Taylor Fritz werden ebenfalls versuchen, Widerstand zu leisten.

Neben Nadal fallen auch Andy Murray, Matteo Berrettini und Nick Kyrgios verletzungsbedingt aus, wobei sich ersterer aufgrund der bevorstehenden Rasensaison, in der er normalerweise in Wimbledon antritt, gegen eine Teilnahme in Paris entschieden hat.

Kyrgios hingegen verletzte sich nach seiner Knieoperation am Fuß, als seine Mutter mit einer Waffe bedroht wurde, nachdem sein Tesla gestohlen worden war.

Seine Teilnahme stand trotz der Operation immer in Frage, obwohl er sagte, dass seine Freundin Costeen Hatzi ihn überredet hatte, mitzuspielen, weil sie die Stadt besuchen wollte.

Im Vergleich zur WTA-Auslosung gibt es nicht so viele spannende Erstrundenbegegnungen, da viele der großen Namen gegen Qualifikanten oder Lucky Loser spielen. Aber Auger-Aliassime vs. Fognini, Norrie-Paire, Korda-Macdonald und Davidovich Fokina - Fils sind sicherlich diejenigen, die man außerhalb der Setzliste beobachten sollte.

Aber wird es für Djokovic eine große Chance sein, seine Grand-Slam-Bilanz aufzubessern, oder wird ein anderer Spieler in Abwesenheit von Nadal aufsteigen?

Swiateks Dominanz drückte zum ersten Mal 

Bei den Frauen wird Iga Swiatek die Hauptrolle spielen, aber sie steht unter verstärkter Konkurrenz durch die neuen so genannten "Big Three" neben Swiatek: Aryna Sabalenka, die in Madrid gewann, und Elena Rybakina, die in Rom siegte;

Swiatek verlor in Italien gegen Rybakina, und ihre Dominanz auf dem Sandplatz hat im Vergleich zu den letzten Jahren, in denen sie viele ihrer Konkurrentinnen ohne Probleme aus dem Weg geräumt hat, etwas nachgelassen.

Neben dem Führungstrio werden aber auch Jessica Pegula, Ons Jabeur, Coco Gauff, Maria Sakkari, Caroline Garcia und andere auf ihre Chance hoffen. Dazu gesellen sich Sandplatzspezialistinnen wie Jelena Ostapenko, Barbora Krejickova und Martina Trevisan.

Azarenka-Andreescu in der ersten Runde, Raducanu, Kenin, Badosa u.a. ausgeschieden

Für Spannung sorgen wie immer eine Reihe von bekannten Namen wie Victoria Azarenka und Bianca Andreescu, die nach einer schweren Verletzung in Miami wie durch ein Wunder zurückkehrte und in der ersten Runde aufeinander trifft.

Marta Kostyuk und Aryna Sabalenka stehen sich in einem spannenden Match gegenüber. Die Gründe dafür liegen außerhalb des Spielfelds, zum einen in ihrer Haltung zur russisch-ukrainischen Invasion und zum anderen in der Tatsache, dass Marta Kostyuk jetzt mit ihrer ehemaligen besten Freundin Paula Badosa befreundet ist.

Danielle Collins trifft ebenfalls auf Jessica Pegula, während Maria Sakkari ein schweres erstes Spiel gegen Karolina Muchova bestreiten wird.

Emma Raducanu ist einer der wenigen Namen, die aufgrund einer Operation nicht am Turnier teilnehmen werden, was bedeutet, dass sie wahrscheinlich mindestens bis zu den US Open ausfallen wird. Auch Simona Halep wird aufgrund von Dopingverstößen, die noch nicht behoben sind, nicht spielen.

Jennifer Brady sollte zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder antreten, musste aber ebenso wie Ajla Tomljanovic am Vorabend der Auslosung absagen.

Elina Svitolina spielt ebenfalls ihr erstes Grand-Slam-Turnier seit sie Mutter geworden ist, trifft aber in ihrem Auftaktspiel auf die Sandplatzspezialistin Martina Trevisan.

Paula Badosa ist die letzte, die sich verletzungsbedingt aus dem Turnier zurückzieht und nach guter Frühform die nächsten Monate verpassen wird.

Die ehemalige Finalistin und Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin schied jedoch in der ersten Runde der Qualifikation aus, so dass sie nicht dabei sein wird.

Auch Venus Williams scheint vor einer möglichen Rückkehr auf den Rasenplatz in Wimbledon auf Rasen zu trainieren, so dass nach dem Rücktritt von Serena Williams keine der berühmten Schwestern nach Paris kommen wird.

Neben den Einzelwettbewerben wird das Turnier auch spannende Doppelwettbewerbe bieten, bei denen das unglaubliche Teamwork und die Chemie zwischen einigen der besten Doppelspieler der Welt unter Beweis gestellt werden. Die Kategorie der gemischten Doppel wird für zusätzliche Spannung sorgen, wenn sich die Spielerinnen und Spieler zusammentun und ihre Vielseitigkeit auf dem Sandplatz unter Beweis stellen.

Wie immer werden Coco Gauff und Jessica Pegula in den Hauptrollen zu sehen sein, wenn auch unter dem Eindruck des Fiaskos bei den Madrid Open, wo es keine Reden gab.

Amelie Mauresmo als Turnierdirektorin wird versuchen, diesmal jede Kontroverse zu vermeiden.

Fans aus der ganzen Welt werden ins Stade Roland Garros strömen und sich auf die Atmosphäre und die Dramatik freuen, die nur ein Grand Slam-Turnier bieten kann. Von den begeisterten Zuschauern bis hin zur atemberaubenden Schönheit von Paris wird das Turnier zweifellos ein unvergessliches Tenniserlebnis bieten.

Wenn die Spielerinnen und Spieler den Sandplatz von Roland Garros betreten, ist die Bühne bereitet für einen spannenden Kampf, bei dem Können, Entschlossenheit und mentale Stärke darüber entscheiden werden, wer als Sieger des Roland Garros 2023 hervorgehen wird.

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