Ehemaliger Weltranglistenerster hinterfragt Motiv für Novak Djokovics Rückzug von den Rom Open

ATP
Mittwoch, 30 April 2025 um 17:30
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Jim Courier äußert sich besorgt über Djokovics Rückzug von den Rom Open

Der Rückzug von Novak Djokovic von den bevorstehenden Rom Open sorgt in der Tenniswelt für Stirnrunzeln – insbesondere bei ehemaligen Profis wie Jim Courier. Der frühere Weltranglistenerste und vierfache Grand Slam-Champion bezeichnete die Entscheidung des Serben als „beunruhigend“ und „besorgniserregend“.
Djokovic, 37 Jahre alt und Rekordhalter mit 24 Grand Slam-Titeln, wird nicht am traditionsreichen ATP Masters 1000-Turnier in Rom teilnehmen, das am 7. Mai beginnt. Diese Ankündigung folgt auf eine bislang enttäuschende Saison: Seit Jahresbeginn blieb der Weltranglistenerste sieglos bei ATP-Turnieren und schied bei drei seiner letzten vier Teilnahmen bereits in der Auftaktrunde aus. Zuletzt unterlag er beim Masters in Madrid dem Italiener Matteo Arnaldi deutlich in zwei Sätzen mit 3:6, 4:6.
In einem Interview mit dem Tennis Channel zeigte sich Courier besorgt über die Auswirkungen von Djokovics Absage – insbesondere im Hinblick auf dessen Vorbereitung auf die French Open, die Ende Mai beginnen. „Hat er einen konkreten Grund genannt? Das ist wirklich beunruhigend, besonders für uns, die Novak als Fans und Analysten genau verfolgen“, sagte Courier. „Rom bietet die idealen Bedingungen zur Vorbereitung auf Roland Garros – ähnliche Platzverhältnisse, ähnliche Höhe. Im Vergleich zu Madrid ist Rom schlichtweg die bessere Generalprobe.“
Courier betonte zudem, dass der Zeitpunkt des Rückzugs Fragen aufwerfe. „Es ist merkwürdig, dass er sich so früh vor Turnierbeginn abmeldet. Das erzeugt ein ungutes Gefühl. Wir wissen nicht, ob es körperliche, mentale oder andere Gründe sind – aber klar ist: Wenn Novak nicht in Rom spielt, lässt das Interpretationsspielraum.“
Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob Djokovics Entscheidung Teil eines größeren Plans ist – oder Ausdruck tieferliegender Probleme. Fest steht: Seine Formkurve bleibt kurz vor dem zweiten Grand Slam der Saison ein Rätsel.
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