Alcaraz vor Barcelona-Finale gegen Rune: „Morgen gibt es keine Freunde“
Spaniens Tennis-Juwel
Carlos Alcaraz steht erneut im Rampenlicht: Am Sonntag trifft der Weltranglistenzweite im Finale der
Barcelona Open auf den Dänen
Holger Rune. Das ATP 500-Turnier erlebt damit ein mit Spannung erwartetes Duell zweier Vertreter der neuen Generation – zweier Spieler, die sich seit Kindheitstagen kennen und gemeinsam den Weg an die Weltspitze bestritten haben.
Alcaraz qualifizierte sich souverän für das Endspiel, nachdem er den Franzosen
Arthur Fils im Halbfinale mit 6:2, 6:4 bezwang. Auch Rune hatte mit seinem Gegner keine Mühe: Der Däne ließ dem Russen
Karen Khachanov beim 6:3, 6:2 kaum eine Chance.
Im Vorfeld des Finales sprach Alcaraz offen über seine persönliche Verbindung zu Rune – und machte zugleich deutlich, dass auf dem Platz keine alten Freundschaften zählen werden. „Er ist jemand, mit dem ich aufgewachsen bin, mit dem ich U12- und U14-Turniere gespielt habe“, erklärte der 20-jährige Spanier gegenüber Tennis 365. „Wir sind uns praktisch bei jedem Jugendturnier begegnet. Es ist schön zu sehen, wie weit wir beide gekommen sind – aber morgen gibt es keine Freunde mehr. Wir beide wollen gewinnen.“
Es ist das vierte Aufeinandertreffen zwischen Alcaraz und Rune im Profitennis. In der bisherigen Bilanz führt der Spanier mit zwei Siegen bei einer Niederlage. Besonders interessant: Ein Duell auf Sand gab es zwischen den beiden bislang noch nicht. Die letzte Begegnung liegt zwei Jahre zurück – im Viertelfinale von Wimbledon 2023 setzte sich Alcaraz damals in drei Sätzen mit 7:6, 6:4, 6:4 durch.
Beide Spieler gehören zu den Aushängeschildern einer neuen Ära im Herrentennis – gemeinsam mit Jannik Sinner prägen sie eine junge Generation, die mit frischem Stil und spielerischer Reife beeindruckt. Das Finale von Barcelona verspricht daher nicht nur Spannung, sondern auch ein weiteres Kapitel einer aufstrebenden Rivalität.