"Es ist eigentlich etwas komplizierter": Daniil Medvedev erklärt, warum er dieses Jahr nicht am Six Kings Slam teilnimmt

Der Russe Daniil Medvedev hat den Grund für seine Nichtteilnahme am laufenden Six Kings Slam erklärt. Das mit mehreren Millionen Dollar dotierte Einladungsturnier endet am Samstag mit dem erneuten Traumfinale Carlos Alcaraz vs. Jannik Sinner, wie bereits im Vorjahr.

Neben den beiden Weltranglistenführenden nahmen Novak Djokovic, Taylor Fritz, Stefanos Tsitsipas und Alexander Zverev teil. Tsitsipas rückte erst nach dem verletzungsbedingten Rückzug von Jack Draper ins Feld nach.

Das Turnier verfügt über ein besonderes Format: Alcaraz und Djokovic waren direkt fürs Halbfinale gesetzt, während Sinner, Fritz, Tsitsipas und Zverev bereits am ersten Tag um die zwei übrigen Plätze spielten. Sinner schlug Tsitsipas 6:2, 6:3, Fritz besiegte Zverev 6:3, 6:4.

Im Halbfinale scheiterte Djokovic klar an Sinner (6:4, 6:2), während Alcaraz Fritz 6:4, 6:2 bezwang. Sinner ist Titelverteidiger – er gewann 2024 das Finale gegen Alcaraz mit 6:7 (5), 6:3, 6:3.

Das Turnier sorgte erneut für Schlagzeilen durch eine Gesamtgewinnausschüttung von 6 Millionen Dollar. Einer der namhaftesten Abwesenden: Daniil Medvedev, der 2024 noch teilgenommen hatte, damals aber gegen Sinner deutlich 0:6, 3:6 verlor.

Medvedev, aktuell bei den Almaty Open im Einsatz, wurde von der US-Ausgabe des Daily Express zitiert. Er habe nicht damit gerechnet, eingeladen zu werden, nachdem er in diesem Jahr in der Weltrangliste auf Platz 15 zurückgefallen war:

„Normalerweise nehmen sie die Top 6 – nur für Rafa haben sie letztes Jahr eine Ausnahme gemacht. Also habe ich mich für Almaty verpflichtet. Wenn ich ein Turnier zusage, ziehe ich das durch.“

Er betonte, dass es nicht nur um fixe 1,5 Millionen Dollar pro Spieler gehe und dass er Matchpraxis und Punkte brauche.

Medvedev hat in Almaty derzeit einen starken Lauf und steht im Finale, nachdem er James Duckworth mit 6:7, 6:3, 6:2 besiegte. Er steht damit nur noch einen Sieg von seinem ersten Titel seit über zwei Jahren entfernt – zuletzt triumphierte er 2023 beim Rome Masters gegen Holger Rune (7:5, 7:5).

Er zeigt sich zufrieden mit seinem Weg – und bereut die Entscheidung, auf den Six Kings Slam zu verzichten, offenbar nicht.