Flavio Cobollis deutlicher Sieg über Jaume Munar bei den Davis Cup Finals sorgt in Italien für die größte TV-Zuschauerschaft außerhalb der Partien von Jannik Sinner

ATP
Dienstag, 25 November 2025 um 12:00
Cobolli-Davis-Cup-Finals
Jannik Sinner, wer? Flavio Cobolli avancierte am vergangenen Wochenende zum großen Star, als er die italienischen Herzen und die Einschaltquoten anführte und Italien in Bologna im Davis-Cup-Finale gegen Spanien zum Triumph führte.
Für die Zuschauer zu Hause war es ein fesselndes Ereignis, das die Menschen in Scharen einschalten ließ: Es war der höchste Marktanteil außerhalb eines Jannik-Sinner-Matches überhaupt, mit über sechs Millionen Zuschauern auf Rai1 und SuperTennis.
Laut Gazzetta dello Sport verzeichnete das Duell zwischen Matteo Berrettini und Pablo Carreno Busta 3,6 Millionen Zuschauer (28 % Marktanteil), einschließlich des Verbandssenders SuperTennis, der die vollständigen TV-Rechte für das Turnier besitzt.
Cobollis Aufholjagd gegen Munar entwickelte sich zu einem echten Ereignis, mit durchschnittlich 5,1 Millionen Zuschauern über beide Sender hinweg, wie StudioFrasi meldet, das die TV-Daten auswertet. Jeder dritte Italiener sah das Match – bemerkenswert, zumal weder Jannik Sinner noch Lorenzo Musetti, die als die beiden Zugpferde des italienischen Tennis gelten, dabei waren.
Der letzte Satz zwischen 19:15 und 20:01 erreichte zudem im Schnitt 6,2 Millionen Zuschauer und nicht weniger als 9,6 Millionen Kontakte, also Personen, die auch nur für wenige Minuten einschalteten. Die Feierlichkeiten waren derart groß, dass sie die Abendnachrichten verzögerten.
Das zuvor meistgesehene Nicht-Sinner-Match in Italien war das Wimbledon-Finale 2021 zwischen Djokovic und Berrettini (4,7 Millionen Zuschauer) insgesamt. Zudem liegt es nur knapp hinter Sinner gegen Alcaraz, die jüngst die meistgesehene Tennisübertragung in der Geschichte des italienischen Fernsehens lieferten.
Über 6,7 Millionen Zuschauer verfolgten die Übertragung allein im linearen TV, mit einer kombinierten Zahl aus linear und digital von über 7,008 Millionen – ein neuer Bestwert. Das zeigt den Tennis-Hunger in Italien, aber auch, was Sinner und Musetti hätten bewirken können, wenn sie gespielt hätten.
Cobolli und ein zu alter Stärke zurückfindender Berrettini sind nun die Hoffnung in Italien, und es dürfte zu einem echten Boom kommen, auch angeführt von Jasmine Paolini und Co. im Damentennis.
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