Fritz: „Ich komme Sinner und Alcaraz immer näher“ – US-Star glaubt an Durchbruch

ATP
Donnerstag, 16 Oktober 2025 um 12:15
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Taylor Fritz spielt das beste Tennis seiner Karriere – und doch fehlt ihm bislang der große Coup bei einem Grand Slam. Der Amerikaner, aktuell Nummer 4 der Weltrangliste, zeigte in den vergangenen Monaten starke Leistungen auf der Tour, konnte aber weder Carlos Alcaraz noch Jannik Sinner dauerhaft gefährden. Nun glaubt der 27-Jährige, die Lücke zu den beiden Topstars allmählich geschlossen zu haben.
Fritz erreichte im vergangenen Jahr bei den US Open erstmals das Finale eines Grand Slams, wo er sich Sinner in zwei Sätzen geschlagen geben musste. 2025 folgten zwei Titel in Eastbourne und Stuttgart, die seine Konstanz auf der ATP-Tour unterstrichen. Doch der ganz große Schritt blieb bislang aus.
Beim Six Kings Slam in Saudi-Arabien will Fritz erneut beweisen, dass er zu den Besten gehört – und muss dafür wohl erneut an Alcaraz oder Sinner vorbei. Nach seinem Sieg über Alcaraz beim diesjährigen Laver Cup zeigt er sich zuversichtlich, das künftig häufiger zu schaffen.

„Einen Spitzenspieler zu schlagen, gibt dir das Vertrauen, es wieder zu tun“

In einem Interview vor Beginn des Turniers sprach Fritz offen über seinen Lernprozess und die Entwicklung seines Selbstvertrauens.
„Ob es nun darum geht, jemanden zu schlagen oder einen bestimmten Punkt in einem Turnier zu erreichen – wenn man etwas einmal geschafft hat, fällt es einem viel leichter, es wieder und wieder zu tun“, sagte Fritz. „Es hilft definitiv, diesen Sieg gegen Alcaraz errungen zu haben. Ich habe ein großartiges Match gespielt, und es gibt mir eine klare Vorstellung davon, was ich tun muss und was ich tun kann, damit es funktioniert.“
Fritz weiß, dass er mit den derzeit besten Spielern der Welt zu kämpfen hat – und nutzt genau das als Motivation:
„Sie sind zwei unglaubliche Spieler – Sinner und Alcaraz. Sie treiben mich an, mich weiter zu verbessern und ein besserer Spieler zu werden, um mit ihnen mithalten zu können. Als ich im vergangenen Jahr beim Laver Cup gegen Carlos spielte, war er sehr gut, und ich hatte das Gefühl, dass ich nichts tun konnte. Ich hatte keine Chance. Dieses Jahr beim Laver Cup und im Finale in Tokio hatte ich das Gefühl, dass das Niveau viel näher dran war – und ich habe das Gefühl, dass ich viel näher dran bin.“

Der nächste Schritt

Fritz’ Entwicklung ist klar sichtbar: Er spielt konstanter, physisch stärker und taktisch variabler als je zuvor. Doch um endgültig in die Phalanx von Alcaraz und Sinner vorzudringen, braucht es noch den ersten großen Sieg auf Grand-Slam-Niveau. Der Six Kings Slam könnte dafür zwar nicht zählen – aber als Selbstvertrauensschub allemal dienen.
Mit seiner neuen Gelassenheit und dem spürbaren Glauben an den eigenen Fortschritt scheint Taylor Fritz näher denn je daran, endlich in die Riege der ganz Großen vorzustoßen.
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