Henin bezeichnet Azarenka als "Inspiration", weil sie offen über ihre Ängste spricht: "Es ist in Ordnung zu akzeptieren, dass wir einige Ängste haben"

Justine Henin bezeichnete Victoria Azarenka als Inspiration, nachdem sie sich über ihre Angst auf dem Platz geäußert hatte - im Gegensatz zur Freude, die die Menschen meinen, dass Spielerinnen sie empfinden sollten.

Alle Tennisspielerinnen lieben es, Tennis zu spielen, das stimmt, aber viele von ihnen haben auch Angst, weil es ihr Job ist und sie unter großem Druck stehen, gute Leistungen zu bringen. Azarenka hat in ihrem letzten Interview, das sie nach ihrem Sieg im Viertelfinale gegen Jessica Pegula gab, über ihre Angst auf dem Platz gesprochen.

Das ist kein Zufall, denn diese Australian Open finden genau zehn Jahre nach ihrem umstrittenen Sieg 2013 statt. Henin lobte Azarenka dafür, dass sie sich geäußert hat, und nannte es inspirierend:

"Das hat mir gut gefallen, denn es ist in Ordnung, zu akzeptieren, dass wir einige Ängste haben. Wir müssen sie nicht bekämpfen, wie sie sagte, sondern sie akzeptieren und sich selbst beweisen, dass sie sie überwinden kann, dass sie Lösungen finden kann, und das konnten wir bei diesem Turnier sehen."

Sie fügte hinzu:

"Auch wenn ich ehrlich sein muss, dachte ich, dass Pegula heute die größte Favoritin war. Ich war beeindruckt von der Art und Weise, wie Victoria - auch gegen Madison Keys [in der dritten Runde] - mit ihren Emotionen umgehen konnte, auch wenn es ihr auf dem Platz nicht so gut ging, und wir können die Arbeit sehen, die sie in diesem Bereich geleistet hat."