Karen Khachanov gibt diese Woche bei den Zhuhai Championships sein Comeback nach einer von Verletzungen geplagten Saison.

Der 27-Jährige spielte vor nicht allzu langer Zeit eines der besten Tennisspiele seiner Karriere und erreichte bei den US Open 2022 und den Australian Open 2023 zwei Grand Slam-Halbfinals hintereinander.

Bei seiner Niederlage gegen den späteren Sieger Novak Djokovic in der vierten Runde der diesjährigen French Open zog er sich jedoch einen Bruch des Kreuzbeins im Rücken zu, der ihn einen Teil der Saison ausfallen ließ. Der 27-Jährige sprach über die Verletzung und wann er wusste, dass er auf seinen Körper hören und eine Pause einlegen musste.

Khachanov reflektiert über seine Verletzung

"Die Sehnen, alle Befestigungen, der Knochen selbst, es war auch eine Art Stressfraktur. Beides war miteinander verbunden. Es begann alles in Australien. Ich hatte gut gespielt. Ich habe weiter gepusht. Aber dann kam der Moment, an dem ich nach dem Roland Garros-Match gegen Novak buchstäblich nicht mehr laufen konnte. Es war an der Zeit. Ich konnte bis zu einem gewissen Punkt pushen, aber es war ein klares Zeichen, wenn ich Schmerzen beim Laufen hatte. In diesem Moment musste ich aufhören", sagte er.

Der Russe sagte, dass die Pause in gewisser Hinsicht von Vorteil war, da er so mehr Zeit mit seiner Familie verbringen konnte.

"In gewisser Weise war es ein Rückschlag, denn ich war wirklich gut in Form und kam immer näher, was ich mit meinen Ergebnissen bewiesen habe. Vor allem aber habe ich es mir selbst bewiesen. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich der Kirsche auf der Torte immer näher komme. Aber diese Dinge kann man manchmal nicht kontrollieren, also muss man sie einfach akzeptieren und das Beste daraus machen. Was konnte ich tun? Okay, ich (werde) einen unerwarteten Urlaub mit meiner Familie machen."

"Ich war schon immer ein Familienmensch, und ich bin wirklich glücklich, dass ich bereits zwei Kinder, zwei Söhne, habe. Ich habe diesen Moment einfach geliebt", fuhr er fort.

Der Weltranglisten-15. sagt jedoch, dass er jetzt "aufgeregt" ist, wieder an Wettkämpfen teilzunehmen. Er spielt derzeit als Topgesetzter bei den Huafa Properties Zhuhai Championships.

"Ich bin wirklich aufgeregt. Ich brenne förmlich darauf, wieder einen Wettkampf zu bestreiten. Gleichzeitig muss ich meinen Körper in Form halten und wissen, dass ich bei jeder Bewegung keine Schmerzen habe, damit ich zu 100 Prozent trainieren kann."

"In letzter Zeit ist genau das passiert. Es ist ein gutes Zeichen, dass ich von diesem Moment an keine Rückschläge mehr habe. Ich muss mir ein wenig Zeit nehmen, um die Form zu finden, die ich vorher hatte. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird ... aber gleichzeitig weiß ich, wenn ich es schon einmal geschafft habe, warum sollte ich es nicht wieder tun?", sagte er.