John Isner sprach über den Online-Hass, der Tennisspielern von einigen Fans entgegengebracht wird.
Im Zeitalter der sozialen Medien und der wachsenden Zahl von Wetten unter den Zuschauern erhalten viele Spieler nach Spielen und Niederlagen hasserfüllte Nachrichten im Internet.
Isner bereitet sich darauf vor, bei den
US Open sein letztes Turnier zu spielen, nachdem er seinen Rücktritt angekündigt hat. In einer Pressekonferenz vor dem Turnier sprach er über die Zeiten, in denen er Opfer von Hassbotschaften geworden ist.
"Sie können einem wirklich leid tun", sagte die ehemalige Nummer 8 der Welt.
"Meistens sind es Leute, die Geld an Sie verloren haben. Ich muss darüber lachen. Wenn ich verloren habe und sie mit mir Geld verloren haben, muss ich ein bisschen lächeln."
"Das sind die sozialen Medien", fuhr er fort. "Natürlich wissen wir, dass sie Erstaunliches für die Welt leisten, aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille. Ich glaube, dass die meisten Menschen höflich sind, wenn sie sich einfach nur mit verschiedenen Standpunkten auseinandersetzen können."
Wie Isner erwähnte, ist es üblich, dass Tennisspieler nach ihren Matches Hassbotschaften erhalten.
"Nun, ja, wahrscheinlich ignoriert man den Hass einfach so gut es geht", sagte John Isner, "wir professionellen Tennisspieler bekommen das mit. In einer Einzelsportart bekommen wir das nach jedem einzelnen Match, das wir spielen, zu spüren. Es ist wirklich verrückt, was die Leute alles sagen können."
Andererseits erläuterte der Amerikaner die Gründe, die ihn zu der endgültigen Entscheidung veranlasst haben, sich nach einer 16-jährigen Karriere vom Tennis zurückzuziehen:
"Ich weiß, dass es möglich war, aber ich wollte so lange wie möglich spielen. Wenn meine Ergebnisse in diesem Jahr besser gewesen wären, würde ich jetzt wahrscheinlich nicht mit Ihnen sprechen."
"Dieses Jahr war aus gesundheitlicher Sicht schwierig. Ich war in diesem Jahr ein bisschen zu lange nicht ganz bei 100%. Das war mental sehr anstrengend für mich. Ich wusste schon, ob ich dieses Jahr aufhören würde", fügte Isner hinzu.
"Es sollte bei diesem Turnier sein, was unglaublich wäre"
