"Ich will nichts davon hören": Andy Roddick schimpft über Carlos Alcaraz' Beschwerden über den Zeitplan während der Turniere

Der ehemalige Weltranglistenerste Andy Roddick hat sich zu Carlos Alcaraz' Teilnahme an Exhibitions nach einer anstrengenden Saison geäußert. Der Amerikaner erklärte, er habe kein Problem damit, wenn Spieler die Nebensaison nutzen, um an Exhibition Matches teilzunehmen, aber sie sollten sich später nicht über den Tourplan beschweren.

In den letzten zwei Jahren haben mehrere Spieler den anspruchsvollen Turnierplan und die zweiwöchigen Masters 1000-Veranstaltungen kritisiert. Stars wie Iga Swiatek, Alexander Zverev und Carlos Alcaraz haben ihre Bedenken über die hohe Arbeitsbelastung geäußert.

Ich werde dir nicht sagen, dass das falsch ist" - Andy Roddick

Roddick und andere wiesen jedoch auf den offensichtlichen Widerspruch hin, wenn Spieler ihre Auszeit nutzen, um an Exhibition Matches teilzunehmen. Alcaraz zum Beispiel spielte den Netflix Slam im März, den Laver Cup im September, den Six Kings Slam im Oktober und nahm kürzlich an zwei Exhibition Matches in den USA gegen Ben Shelton und Frances Tiafoe teil und verlängerte damit seine Spielzeit.

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Der US Open-Champion von 2003 äußerte sich in seinem Podcast "Servedwith Roddick" zu diesem Thema: "Ich verstehe die Kritik: 'Beschwere dich nicht [über den Tenniskalender] und spiele dann Exhibitions. Ich werde nicht sagen, dass das falsch ist, weil ich das auch so sehe. Ein Beispiel, das mir in den Sinn kommt - und ich will nicht auf diesen Kerl schießen, weil ich ihn liebe."

Roddick erinnerte sich auch an die Exhibition-Serie, die Casper Ruud und Rafael Nadal Ende 2022 während einer Südamerika-Tournee spielten, und verglich sie mit Alcaraz' Situation: "Ich denke, er ist phänomenal, ich denke, er ist ein verantwortungsbewusster Bürger, aber wie Casper hat er diese Woche in Südamerika mit Rafa verbracht und einen langsamen Start hingelegt."

"Carlos, sagen wir es, wie es ist. Er beendete [die Saison] am 6. Dezember. Er hatte eine Woche Urlaub in der Karibik mit ein paar Kumpels, bevor er diese Exhibitions spielte", fügte Roddick hinzu. "Er hatte sich bereits erholt, einige Auftritte absolviert und offensichtlich eine Menge Geld bekommen."

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"Wann sonst würden wir jemandem sagen, er solle seine Arbeit nicht machen, nur weil er einen dicken Gehaltsscheck bekommt? Wir sind erwachsen, es ist ein Geschäft. Was ich nicht akzeptiere, ist: 'Hey, ich hatte keine ausreichend lange Off-Season.' Ich will in Australien nichts davon hören, wenn er sich nicht gut fühlt. Das war's. Ich will das nicht hören", schloss die ehemalige Nummer 1 der Welt.