"Jack und sein Team arbeiten hart daran, ihn wieder fit zu machen": Draper trotzt der Krankheit bei den US Open und führt GB im Davis Cup an

Jack Draper hat beschlossen, trotz seiner jüngsten Brechanfälle während der US Open 2024 am Davis Cup 2024 teilzunehmen. Der britische Weltranglistenerste zeigte seine bisher beste Leistung bei einem Grand Slam-Turnier und erreichte das Halbfinale in Flushing Meadows, wo er schließlich gegen den Weltranglistenersten und späteren Sieger Jannik Sinner verlor.

Dennoch kann Draper seiner Leistung viel Positives abgewinnen, da er am Montag zum ersten Mal in seiner Karriere in die Top20 vorstieß. In seinem Halbfinalspiel gegen Sinner lieferte der Brite dem Italiener in den ersten beiden Sätzen einen starken Kampf, hatte aber im weiteren Verlauf des Matches körperlich zu kämpfen. Der 22-Jährige erbrach sich dreimal auf dem Platz und beendete das Match sichtlich erschöpft.

Angesichts seiner körperlichen Probleme stellte sich die Frage nach seiner Verfügbarkeit für den Davis Cup. Großbritannien ist Gastgeber der Gruppe D der Endrunde in London und teilt sich die Gruppe mit Argentinien, Kanada und Finnland. Draper wird das britische Team im Einzel anführen, zusammen mit Billy Harris, Dan Evans und den Doppelspezialisten Henry Patten und Neal Skupski.

"Nach einer kurzen Umstellung nach den US Open wird Jack am Dienstag vor dem ersten Spiel am Mittwoch zum Team in Manchester stoßen", erklärte Drapers Agent kürzlich. "Jack und sein Team arbeiten hart daran, ihn fit zu bekommen, und Leon [Smith] wird dies bei der Auswahl seiner Mannschaft berücksichtigen."

Mit dem Einzug ins Halbfinale erreichte Draper zum ersten Mal eine tiefe Platzierungin einem Grand Slam-Hauptfeld. Trotz seiner körperlichen Probleme im letzten Match zeigte der Brite seinen Kampfgeist und weigerte sich, aufzugeben: "Ich werde nicht im Halbfinale eines Grand Slams aufgeben. Ich weiß, dass der letzte Satz vom Spielfeldrand oder im Fernsehen wahrscheinlich schlecht aussah, aber ich habe hart gekämpft. Dafür bin ich stolz auf mich. Ich habe versucht, so hart wie möglich zu kämpfen, aber es war nicht genug gegen jemanden wie ihn", sagte die Nummer 20 der Welt. "Ich muss einfach weiter lernen, weiter wachsen und mich immer wieder in Situationen wie heute wiederfinden, in denen es nicht so lief, wie ich wollte", fügte Draper hinzu. "Es geht nur um Erfahrung, darum, die richtigen Dinge zu tun, konsequent zu trainieren, und mit der Zeit macht man Fortschritte, wird stärker und besser", schloss er.