Jakub Mensik verliert nach Miami Open-Sieg gegen Novak Djokovic in München vernichtend gegen Jannik Hanfmann

Jakub Mensik ist nach dem bislang größten Erfolg seiner Karriere unsanft auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Nur zwei Wochen nach seinem sensationellen Triumph über Novak Djokovic bei den Miami Open musste sich der 19-jährige Tscheche in der ersten Runde der BMW Open in München überraschend geschlagen geben.

Mensik hatte im März für eines der spektakulärsten Ergebnisse der bisherigen Saison gesorgt: Bei seinem Debüt bei einem ATP-Masters 1000-Turnier gewann er als ungesetzter Spieler den Titel in Miami – und das mit einer eindrucksvollen Serie über Jack Draper, Arthur Fils, Taylor Fritz und schließlich den 24-fachen Grand Slam-Sieger Novak Djokovic im Finale.

In seinem ersten Auftritt seit dem historischen Titelgewinn trat Mensik nun als Nummer sechs der Setzliste beim Turnier in der bayerischen Landeshauptstadt an. Sein Auftaktgegner: der Deutsche Yannick Hanfmann, der dank einer Wildcard im Hauptfeld stand.

Hanfmann, aktuell auf Platz 131 der Weltrangliste geführt, hatte in der laufenden Saison bis dato lediglich zwei Matches auf ATP-Ebene für sich entschieden. Dennoch zeigte der 32-Jährige eine kämpferisch starke Leistung und rang Mensik in einem intensiven Dreisatzmatch mit 7:6 (4), 4:6, 6:3 nieder – sein erster Sieg seit Februar.

Für Hanfmann ist es nicht das erste Mal, dass er auf Sand für Furore sorgt. Bereits 2023 erreichte er als Qualifikant das Viertelfinale der Italian Open, nachdem er unter anderem Taylor Fritz und Andrey Rublev ausgeschaltet hatte.

Mensik hingegen muss nach der Euphorie von Miami einen Rückschlag verkraften. Die klare Botschaft: Auch für aufstrebende Talente ist Konstanz auf der ATP-Tour keine Selbstverständlichkeit. Seine nächste Gelegenheit zur Wiedergutmachung erhält der Tscheche Ende April bei den Madrid Open – erneut auf Sand, erneut gegen eine anspruchsvolle Konkurrenz.