Jakub Mensík verrät, dass die Mittagspause des Schiedsrichters ihn vor dem Ausscheiden bei den Miami Open bewahrt hat

Tschechisches Tennis-Wunderkind Mensík: Beinahe-Rückzug vor historischem Triumph in Miami.

Die tschechische Tennishoffnung Jakub Mensík hat enthüllt, dass er kurz davor stand, sich vor seinem ersten Match bei den Miami Open zurückzuziehen. Doch stattdessen schrieb der 19-Jährige Tennisgeschichte: Er bezwang die ehemalige Nummer eins der Welt, Novak Djokovic, und sicherte sich sensationell den Titel beim ATP-Masters 1000-Turnier.

In einem packenden Finale setzte sich Mensík mit 7:6, 7:6 gegen den serbischen Superstar durch. Damit ist er der erste tschechische Spieler seit zwei Jahrzehnten, der einen ATP 1000-Titel gewinnen konnte. Auf dem Weg zu diesem Triumph besiegte er im Halbfinale den US Open-Finalisten von 2024, Taylor Fritz, mit 7:6, 6:4, 7:6. Bereits in der ersten Runde hatte der aus Prostejov stammende Shootingstar eine harte Bewährungsprobe bestanden, als er den Briten Jack Draper mit 7:6, 7:6 ausschaltete.

Mensík, der zuletzt mit seinem Sieg in Indian Wells für Aufsehen gesorgt hatte, sorgte in Miami nicht nur mit seinem Titelgewinn für Schlagzeilen – sondern auch mit einer überraschenden Enthüllung. In einem Gespräch mit den Medien gab die aktuelle Nummer 24 der Welt an, dass er ursprünglich aus dem Turnier aussteigen wollte, nachdem er Knieprobleme verspürt hatte.

"Ich hatte das Formular für meinen Rückzug bereits unterschrieben", verriet Mensík. "Doch der Schiedsrichter war gerade in der Mittagspause, also konnte ich es nicht abgeben." Stattdessen suchte er die Physiotherapeuten auf. "Ich sagte ihnen: 'Mein Knie schmerzt, ich habe den Zettel ausgefüllt und werde aufhören.' Doch sie überredeten mich, eine Behandlung zu versuchen", so der junge Tscheche weiter.

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Nach einer etwa 30-minütigen Therapie gab ihm das medizinische Team grünes Licht: "Es sei nichts Ernstes, meinten sie. Ich könne trotz der Schmerzen spielen, ohne dass es schlimmer werde." Eine Umstellung seiner Schmerzmittel führte schließlich zu einer spürbaren Besserung.

"Ich habe wirklich gelitten", gestand Mensík. "Doch nach der neuen Medikation verspürte ich eine leichte Erleichterung. 30 Minuten vor meinem Match dachte ich: 'Ich kann gehen, ich kann laufen – also probiere ich es.' Und der Rest ist Geschichte."