Jannik Sinner behauptet ATP Spitzenplatz trotz DOPING-Kontroverse

ATP
Mittwoch, 21 August 2024 um 15:46
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Der italienische Tennisstar Jannik Sinner hat in seinem Bemühen, die Spitzenposition in der ATP Rangliste zu halten, einen wichtigen Impuls erhalten. Der 23-Jährige gilt neben dem Spanier Carlos Alcaraz und dem Serben Novak Djokovic als einer der besten Tennisspieler, die derzeit im Herreneinzel zu finden sind.
Sinner hat vor kurzem einen großen Schub in seinem Bemühen erhalten, die Spitzenposition in der ATP Rangliste zu halten. Er verpasste eine Sperre nur knapp, nachdem er zweimal aus technischen Gründen positiv auf Doping getestet wurde. Wäre er gesperrt worden, hätte er in Miami 1.000 Punkte verloren und wäre auch für zukünftige Turniere gesperrt worden.
Die Entscheidung stieß auf breite Kritik in der Tennisszene. Vor allem Australiens Tennisstar Nick Kyrgios kritisierte die Entscheidung scharf und forderte eine zweijährige Sperre für die aktuelle Nummer eins der Welt. "Lächerlich - ob es nun versehentlich oder geplant war. Du wirst zweimal mit einer verbotenen (Steroid-)Substanz getestet... du solltest für 2 Jahre gesperrt werden. Deine Leistung wurde gesteigert. Massagecreme.... Ja, schön", schrieb er in einem Beitrag auf einer Social-Media-Plattform.
In einer Erklärung der ITIA wurde erläutert, wie Sinner dem Verbot entkommen konnte. "Sinner hat am 10. März 2024 beim ATP-Masters-1000-Turnier in Indian Wells, USA, eine Wettkampfprobe abgegeben, in der ein Clostebol-Metabolit in geringen Mengen nachgewiesen wurde", heißt es in der ITIA-Erklärung. "Eine weitere Probe, die acht Tage später außerhalb des Wettkampfs entnommen wurde, wies ebenfalls einen positiven Befund für denselben Metaboliten auf - wiederum in geringen Mengen.
"Der Spieler erklärte, dass die Substanz durch eine Kontamination durch ein Mitglied des Betreuerteams in sein System gelangt sei, das ein rezeptfreies (in Italien erhältliches) Clostebol-haltiges Spray auf seine eigene Haut aufgetragen hatte, um eine kleine Wunde zu behandeln. Dieses Mitglied des Betreuungsteams wendete das Spray zwischen dem 5. und 13. März an und führte in dieser Zeit auch tägliche Massagen und Sporttherapie für Sinner durch, was zu einer unwissentlichen transdermalen Kontamination führte. Nach Anhörung wissenschaftlicher Sachverständiger, die zu dem Schluss kamen, dass die Erklärung des Spielers glaubwürdig ist, hat die ITIA die Anträge des Spielers auf Aufhebung der vorläufigen Suspendierungen nicht abgelehnt."

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