Es sollte nicht sein. Trotz einer bärenstarken Leistung muss sich
Jan-Lennard Struff beim ATP Masters in Madrid im Achtelfinale
Carlos Alcaraz geschlagen geben. Der Warsteiner unterliegt dem Spanier nach großem Kampf mit 3:6, 7:6 (5) und 6:7 (4).
Am Ende hat es nicht gereicht. Nach sechs Siegen in Serie hat
Davis-Cup-Spieler Jan-Lennard Struff mal wieder verloren. Aber was München Sieger Struff
gegen Carlos Alcaraz im Achtelfinale von Madrid gezeigt war phänomenal.
Vor allem auf der mentalen Seite. Der Warsteiner hat niemals aufgegeben
und sich mit allem, was er hat, gegen die Niederlage gewehrt. Das
erkannte auch das spanische Publikum und verabschiedete Struff mit
stehenden Ovationen. Trotz der Niederlage: Mit dieser Einstellung ist der Weg nach oben von Jan-Lennard noch lange nicht vorbei.
Fast drei Stunden Weltklasse-Tennis
Immer
wieder kämpfte sich Struff gegen den Titelverteidiger zurück und hatte
ihn wirklich am Rande einer Niederlage. Besonders beeindruckend in dem
Match war der dritte Satz: Bei 5:3 für Alcaraz führte der Spanier mit
40:0 und hatte drei Matchbälle in Folge. Aber selbst in dieser Situation
verlor der Deutsche nicht den Glauben an sich. Er kämpfte sich auf
Einstand zurück, wehrte einen weiteren Matchball ab. Und nicht nur dank
der Fehler von Alcaraz. Struff spielte weiter offensiv, suchte selber
den Weg nach vorne, konnte das Break ausgleichen und sich wenig später
in den Tie-Break retten.
Auch hier kam er nach einem 0:3 zurück
und führte zwischenzeitlch sogar mit 4:3. Nun zeigte allerdings auch
Carlos Alcaraz seine Extraklasse. Mit spektakulären Passierschlägen
rettet sich der Titelverteidiger ins Ziel. Nach 2:52 Stunden verwandelte
Alcaraz seinen fünften Matchball. Für Alcaraz ist es der 14.
Matcherfolg in Serie beim Turnier in Madrid.