Nick Kyrgios erhöht vor dem „Battle of the Sexes“ gegen Aryna Sabalenka den Druck

ATP
Freitag, 07 November 2025 um 21:30
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Nick Kyrgios hat vor dem mit Spannung erwarteten „Battle of the Sexes“ gegen die Weltranglistenerste Aryna Sabalenka große Worte gefunden. Das Showmatch findet am 28. Dezember in der Coca-Cola-Arena in Dubai statt – und sorgt schon im Vorfeld für Diskussionen.
Der Australier, derzeit auf Platz 652 der Weltrangliste, hat in diesem Jahr lediglich vier Einzelmatches bestritten, das letzte im März bei den Miami Open. Eine langwierige Knie- und Handgelenksverletzung, die operative Eingriffe erforderlich machte, hat seine Karriere praktisch zum Stillstand gebracht.
Nach seinem großen Durchbruch 2022 – mit dem Wimbledon-Finale und dem Viertelfinale der US Open – schien Kyrgios wieder zu alter Stärke zu finden und kletterte erstmals seit 2020 zurück in die Top 20. Doch seine Verletzungen verhinderten eine nachhaltige Rückkehr auf die Tour. Beim Comeback zu Saisonbeginn in Australien schied er prompt gegen Jacob Fearnley aus.
Trotz der langen Pause zeigt sich der 30-Jährige entschlossen und optimistisch: „Ich werde bereit sein, ich habe ein gutes Gefühl“, sagte er gegenüber der Australian Associated Press.

Kritik am Showmatch – Kyrgios bleibt gelassen

Das anstehende Duell gegen Sabalenka wurde in der Tenniswelt mit gemischten Reaktionen aufgenommen. Obwohl die Bedingungen leicht zugunsten der WTA-Nummer-1 angepasst wurden – Sabalenkas Spielfeld ist um 9 Prozent kleiner, und Kyrgios darf keinen zweiten Aufschlag einsetzen –, glauben viele Experten, dass der Australier trotzdem klar favorisiert ist.
Kyrgios selbst sieht die Kontroverse gelassen: „Ich war kürzlich in Hongkong, und viele der männlichen Spieler sagten zu mir: ‘Du vertrittst uns alle.’ Jetzt stehe ich also wieder in der Schusslinie“, erklärte er. „Ich bin es gewohnt, unter Druck zu stehen. Aber ich werde rausgehen und der Welt zeigen, dass selbst jemand wie sie, so großartig sie ist, Schwächen hat.“

Respekt für Sabalenka – und ein kühnes Versprechen

Trotz seiner Kampfansage sprach Kyrgios mit großem Respekt über seine Gegnerin: „Wir reden hier über eine der potenziell größten Spielerinnen aller Zeiten – und sie hat ihr Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft. Ich denke, sie wird noch mehrere Grand Slams gewinnen.“
Sabalenka hat 2025 tatsächlich eine herausragende Saison hinter sich. Neben Halbfinals bei den Australian Open und Wimbledon erreichte sie bei allen Grand-Slam-Turnieren die Endrunde und gewann ihren zweiten US-Open-Titel. Zudem holte sie zwei WTA-1000-Trophäen in Miami und Madrid und steht aktuell bei den WTA Finals in Riad im Halbfinale.
Während sie dort um den Jahresabschlusstitel kämpft, wurde sie immer wieder auf das Duell mit Kyrgios angesprochen. „Sie hat ehrlich gesagt ein bisschen mehr über dieses Match gesprochen als ich“, sagte Kyrgios schmunzelnd. „Aber ich bin bereit. Natürlich steht auch für mich viel auf dem Spiel.“

Kyrgios: „Ich bin zuversichtlich, aber sie ist gefährlich“

Trotz der langen Pause und des Drucks zeigt sich Kyrgios selbstbewusst: „Ich bin sehr zuversichtlich. Es gibt vielleicht 16 Leute auf der Welt, die jemals die Big Three oder Big Four geschlagen haben – und ich bin einer davon.“
Er fügte hinzu: „Ich fühle mich gut, bin in Form und bereit. Aber gleichzeitig weiß ich, dass sie gefährlich ist. Ich werde alles geben – und dann sehen wir, wer am Ende die Oberhand behält.“
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