Patrick McEnroe bezeichnet Alcaraz' Tennisstil als "zu verkrampft": "Nicht immer siegreiches Tennis"

Patrick McEnroe erklärte, dass das Tennis von Carlos Alcaraz nach seiner Niederlage bei den French Open 2023 gegen Novak Djokovic nicht immer effektiv ist

Der ehemalige Tennisspieler Patrick McEnroe, der jüngere Bruder von John McEnroe, hat sich in seinem Podcast "Holding Court with Patrick McEnroe" zu Roland Garros geäußert und dabei besonders auf das Match zwischen Carlos Alcaraz und Novak Djokovic hingewiesen.

Der Jungstar schien der Favorit auf den Sieg gegen "Nole" zu sein, dank seiner hervorragenden Leistungen in den vorangegangenen Spielen, darunter ein überzeugender Sieg gegen Stefanos Tsitsipas. Nach dem Verlust des ersten Satzes gelang es Alcaraz, sich im zweiten Satz zu erholen, aber eine Verletzung hinderte ihn daran, den Rhythmus gegen den Serben beizubehalten, was ihn das Match kostete.

McEnroe äußerte seine Meinung, dass die Nummer 2 der Welt "zu verkrampft" sei.

"Er ist einfach viel zu verkrampft! In diesem ersten Satz konnte man sehen, dass er einfach zu viel wollte", sagte Patrick McEnroe. "Das Einzige, worüber man sich bei Alcaraz Sorgen macht, ist, dass er so explosiv und dynamisch ist. Das sind die Dinge, bei denen es Spaß macht, ihm zuzusehen", sagte McEnroe.

"Es liegt daran, dass er oft einfach drauf los spielt, wenn er nicht drauf los spielen muss. Und wie ich schon sagte, es ist Highlight-Tennis, aber es ist nicht immer Sieger-Tennis. Besonders in der Best-of-Five-Serie bei einem Major gegen Novak", fügte er hinzu.

"Ich weiß, dass es an diesem Tag heiß war, ich weiß, dass der zweite Satz körperlich anstrengend war, aber dieser Typ hat schon viele lange Matches gespielt. Es waren die Nerven. Das beste von fünf Spielen ist wichtig, wegen der Einstellung, der Mentalität, dem Hype, dem Druck, Novak, den French Open."

In dieser Woche bereitet sich Alcaraz auf seine Teilnahme an den ATP 500 Queen's Club Open vor, mit denen die Rasensaison eröffnet wird. Der Spanier ist bei diesem Turnier, das als Vorbereitung auf Wimbledon dienen soll, an erster Stelle gesetzt.