Rund 3:50 Stunden für STRUFFs Erstrunden Sieg gegen HIJIKATA bei den Australian Open – „Es war ein absoluter Hexenkessel“

Jan-Lennard Struff genießt es Tennis zu spielen, am besten so lang, wie möglich. Zu diesem Schluß könnte man gelangen, ruft man sich sein Erstrundenmatch bei den Australian Open 2024 gegen den lokalen Helden Rinky Hijikata in Erinnerung, welches über eine zeitliche Distanz von gut 3:50 Stunden ging und nach fünf Sätzen erst per Match Tiebreak zu seinen Gunsten entschieden wurde. Man mag anmerken, dass es nicht unbedingt klug ist, zu Beginn eines Turnieres gleich so viele Chancen zu verpulvern, aber nicht immer läuft ein Spiel nach eigenem Plan.

Wie zu erwarten, wurde es ein Match mit besonderen Umständen, trat Struff doch in der Person von Hijikata der Lokalmatador gegenüber, der natürlich lautstark von seinem Heimpublikum empfangen und unterstützt wurde. "Ich bin megahappy, es war ein unfassbar toughes Match. Es war ein absoluter Hexenkessel" bemerkte Jan-Lennard Struff gegenüber Eurosport hinterher und gestand: "Das sind die Matches, die ich früher im Fernsehen geschaut und geliebt habe."

Darum ging sein Dank nach dem Match auch explizit an die Fans der Deutschen, die ihm vor Ort ihre Unterstützung zukommen ließen. Jene sahen hautnah ein spannendes Match zwischen Struff und Hijikata, welches erst nach Mitternacht Ortszeit mit 3:6, 6:3, 6:2, 6:7 (2:7) und 7:6 (10:8) im Match Tiebreak den Sieger in der Person des Deutschen erbrachte.

Nachdem bereits Daniel Altmaier, Yannick Hanfmann und Maximilian Marterer bei ihren Erstrundenbegegnungen gegen die Wand gelaufen waren und aus dem Turnier ausschieden, hat Struffs Sieg sozusagen einen deutschen Clean Sweep zum Turnierauftakt verhindert. "Es tut einfach weh, so früh aus einem Grand Slam herauszugehen,“ gab Altmaier nach seinem Match, welches er gegen Karen Khachanov mit 7:5, 3:6, 6:7 (5:7), 6:7 (3:7) verloren hatte, zu.

Am morgigen Dienstag wird es dann zum Aufeinander Treffen von Alexander Zverev und Dominik Koepfer kommen,was aus deutscher Sicht nach dem Aussscheiden der anderen drei deutschen Teilnehmern einen bitten Nachgeschmack hinterlassen wird,denn so oder so wird am Ende noch ein deutscher Tennis Profi das Feld räumen müssen.

Die zweite Runde wird Jan-Lennard Struff im Spiel gegen Miomir Kecmanovic sehen, welcher in seinem ersten Match der Australian Open den Japaner Yosuke Watanuki mit 4:6, 7:5, 6:3, 6:4 aus dem Turnier befördert hatte. Bleibt zu hoffen, dass der 33-Jährige Warsteiner hierfür nicht seine restlichen Kerne verbrauchen muss, will er doch weitmöglichst in die Tiefe des Turniers vordringen.

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