Jannik Sinner steht bei den
Vienna Open erneut im Endspiel. Der Italiener setzte sich am Samstag souverän mit 6:3, 6:4 gegen Alex de Minaur durch und erreichte damit zum achten Mal in dieser Saison ein Finale.
Mit dieser Leistung schrieb Sinner Geschichte: Er ist der erste Spieler seit Novak Djokovic (2015/16), der in zwei aufeinanderfolgenden Jahren mindestens acht Finals erreicht hat. Der Weltranglistenzweite festigte damit seinen Status als dominierende Kraft im Herrentennis.
Sinner blieb auch gegen De Minaur nervenstark. Zwar musste er zum ersten Mal in diesem Turnier Breakbälle abwehren und verlor zweimal seinen Aufschlag, geriet aber nie wirklich in Gefahr. Gegen den Australier, den er nun zum elften Mal in Folge bezwang (Head-to-Head 11:0), fand er stets die passende Antwort.
Von Beginn an diktierte der Italiener das Geschehen. Gleich im ersten Spiel gelang ihm das Break, und De Minaur fand kaum Mittel gegen Sinners druckvolle Grundschläge. Zwar beeindruckte der Australier mit Tempo und präziser Technik, konnte aber nur 52 Prozent seiner Punkte mit dem ersten Aufschlag gewinnen – zu wenig, um den Favoriten ernsthaft zu gefährden.
Mit dieser Vorstellung sicherte sich Sinner den Einzug in ein weiteres Finale. Der 23-Jährige hat in dieser Saison bereits die Australian Open, Wimbledon und Peking gewonnen und verzichtet in diesem Jahr auf den Davis Cup. Er kämpft weiterhin darum, das Jahr als Nummer eins der Welt zu beenden – eine Position, die ihm Carlos Alcaraz nach dessen Triumph bei den US Open abgenommen hat.
Im Finale trifft Sinner nun auf Alexander Zverev, der Lorenzo Musetti mit 6:4, 7:5 besiegte. Es wird ein Duell zweier in Hochform spielender Champions – und ein weiteres Kapitel in Sinners außergewöhnlicher Saison.