Taylor Fritz und
Ben Shelton beginnen, ihre Saisons 2026 zu planen, indem sie strategisch die passenden Turniere auswählen. Beide haben sich für die
BMW Munich Open vom 11.–19. April angemeldet, während Fritz zudem für ein weiteres Turnier in Deutschland auf der Shortlist steht, konkret die
Stuttgart Open vom 8.–14. Juni.
Die besten Spieler der Welt richten den Blick auf die bevorstehende Saison 2026, motiviert für ein Jahr mit Fortschritt und Titeln. Der Start steht kurz bevor, mit einer Fülle von Turnieren, die Anfang Januar beginnen.
Im Mittelpunkt steht das erste Major des Jahres, die Australian Open vom 18.01.–01.02. Fritz und Shelton peilen einen schnellen Start ins Jahr an. Das Duo erlebte starke Kampagnen 2025 und etablierte sich als die herausragenden US-Amerikaner auf der ATP Tour.
Shelton peilt Wiedergutmachung in München an
Bei den Munich Open 2025 schaffte es Shelton auf dem deutschen Sand bis ins Finale. Er besiegte Borna Gojo, Botic Van de Zandschulp, Luca Darderi und Francisco Cerundolo. Danach wartete ein reizvolles Duell mit dem topgesetzten Alexander Zverev. Shelton jagte seinen dritten ATP-Titel, doch in München blieb ihm dieser verwehrt: Lokalmatador Zverev setzte sich gegen den 23-Jährigen mit 6:2, 6:4 durch und holte seinen dritten Titel. Ein Lauf über vier Spiele, der sich über erstes und zweites Set zog, gab Zverev den entscheidenden Vorteil, und Shelton konnte das Match nicht mehr drehen.
Es war der Höhepunkt einer insgesamt enttäuschenden Sandplatz-Saison. Dennoch hofft er, die Finalniederlage wettzumachen und beim ATP-500-Event ganz oben auf dem Podium zu stehen. Er möchte mit Rückenwind anreisen. Er startet sein Jahr bei den Auckland International. Die Nummer neun der Welt richtet den Fokus anschließend voll darauf, die vielen Punkte aus den Australian Open 2024 zu verteidigen, wo er das Halbfinale erreichte, bevor er vom späteren Champion Jannik Sinner klar geschlagen wurde.
Fritz plant Doppelauftritt in Deutschland
Shelton bekommt in München starke Konkurrenz durch seinen Landsmann, der ebenfalls antritt. Der ehemalige US-Open-Finalist fehlte im Vorjahr verletzungsbedingt. Er konnte die Punkte aus 2024 nicht verteidigen, als er – ähnlich wie Shelton – bis ins Finale vordrang. Dort traf er ebenfalls auf einen Deutschen, war gegen Jan-Lennard Struff jedoch Favorit. Es war Fritz’ erstes und bislang einziges Sandplatzfinale, doch er konnte den Sack gegen Struff nicht zumachen, der 7:5, 6:3 gewann.
Sand war für Fritz nie die bevorzugte Unterlage. Er fühlt sich auf Hart- und Rasenplätzen wohler. In der Rasensaison Anfang dieses Jahres war er bärenstark. Er gewann zwei Titel aus vier Turnieren und erreichte zudem das Halbfinale in Wimbledon. Einer davon war sein vierter Titel bei den Eastbourne Open.
Der andere kam zuvor bei den
Stuttgart Open, wo er die deutsche Kulisse enttäuschte und Zverev mit 6:3, 7:6(0) bezwang. Auf dem Weg dorthin setzte er sich auch gegen Quentin Halys, Marton Fucsovics und Felix Auger-Aliassime durch. Es war sein erster Erfolg bei diesem Turnier, und 2026 will er dort erneut angreifen.