Update zur ATP-Preisgeldrangliste: Alcaraz vor Sinner an der Spitze – Musetti überholt ATP-Finals-Rivalen

Die ATP-Saison steht kurz vor dem Auslaufen. Viele Spieler haben den Schläger bereits beiseitegelegt und richten den Blick auf die Prämien, die 2026 winken. Für einige, darunter die besten acht Spieler der Welt, liegt beim ATP-Finale jedoch noch ein beachtlicher Geldtopf bereit – die letzte Chance des Jahres, die Kasse zu füllen.

Carlos Alcaraz thront mit beeindruckenden 16,5 Mio. Dollar an der Spitze der 2025er-Gesamtwertung. Die zusätzlichen 500.000 Dollar stammen vom aktuell in Turin laufenden ATP-Finale. Zwei Siege in der Gruppenphase haben ihn an die Schwelle zum Halbfinale gebracht – es wäre seine zweite Teilnahme an der Vorschlussrunde.

Dahinter, und mit deutlichem Abstand zum restlichen Feld, folgt Jannik Sinner. Der Italiener hat sein zweites Gruppenspiel noch vor sich, weshalb er 300.000 Dollar weniger als sein spanischer Rivale eingespielt hat. Damit steht er bei 14,3 Mio. Dollar – klar hinter Alcaraz. Dennoch kann der Italiener die Nummer eins der Welt noch abfangen, falls er den Titel in Turin ohne Niederlage holt. Dieses Kunststück würde ihm satte 5 Mio. Dollar einbringen.

Weiter unten in der Liste gibt es keine Verschiebungen. Alexander Zverev (5,50 Mio. Dollar) erhöhte um 260.000 Dollar, während Novak Djoković nach seinem Rückzug in Turin nicht nachlegen kann. Durch seinen Titel bei den Hellenic Championship stieg seine Jahresbilanz dennoch auf 5,12 Mio. Dollar.

Zwei US-Amerikaner rahmen Alex de Minaur auf Rang sechs ein. Der Australier liegt nach den bisherigen Auftritten in Turin weiter hinter Taylor Fritz, der Fünfter ist. Fritz (5,03 Mio. Dollar) packte 310.000 Dollar drauf, de Minaur (4,59 Mio. Dollar) lediglich 130.000 Dollar. Ben Shelton (4,35 Mio. Dollar) bleibt Siebter.

Die erste Veränderung bringt der Athen-Finalist Lorenzo Musetti. Die 360.000 Dollar beinhalten auch sein aktuelles Turiner Konto und hieven ihn vor Félix Auger-Aliassime auf Rang acht, der Kanadier fällt auf neun. Jack Draper (3,42 Mio. Dollar) komplettiert die Top 10. Obwohl er dieses Jahr nicht mehr spielt, sollte seine Position ungefährdet sein. Er ist zugleich der höchstplatzierte Spieler ohne Zuwachs in der letzten Woche.

Vom aktuellen britischen Nummer eins zum früheren: Cameron Norrie verpasste zum Abschluss seiner 2025er-Saison nur knapp einen Coup beim Moselle Open. Gegen den US-Youngster Learner Tien erzwang er einen Tiebreak, unterlag dem 19-Jährigen aber in drei Sätzen. Norrie nahm 50.000 Dollar mit und kletterte mit 1,97 Mio. Dollar einen Platz auf Rang 26. Arthur Rinderknech (1,96 Mio. Dollar) rutscht einen Platz ab.

Für Tien bedeuten 90.000 Dollar durch den Titelgewinn den Sprung um einen Platz auf Rang 33 mit 1,74 Mio. Dollar. Lorenzo Sonego (1,66 Mio. Dollar) verdiente in Metz genug, um an Ugo Humbert vorbeizuziehen, der verletzungsbedingt nicht antreten konnte und zwei Plätze auf Rang 35 zurückfällt. Ein Viertelfinale in Athen hebt Nuno Borges (1,53 Mio. Dollar) auf Rang 38 und drückt Valentin Vacherot um eine Position nach unten. Letzter Bewegungsposten in den Top 50 ist Alexandre Müller: Der Franzose klettert mit 1,42 Mio. Dollar auf Rang 44.