Nach dem Ausscheiden gegen
Taylor Fritz im Viertelfinale der
US Open 2024 hat
Alexander Zverev klare Worte zu seiner Leistung gefunden.
Alexander Zverev kann sich zwar nichts mehr davon kaufen, aber am
Montagabend hatte der Deutsche dann doch noch die Wertschätzung der
US-amerikanischen Experten erfahren, die ihm seit Turnierbeginn nicht
zuteil geworden war. Chris Eubanks war’s, der meinte, dass Zverev in der
unteren Hälfte der klare Favorit auf den Finaleinzug sei. Was natürlich
einen Sieg gegen Taylor Fritz zwingend voraussetzte.
Die
deutsche Nummer eins ist erneut gescheitert auf dem Weg zum ersten
Grand Slam-Titel, diesmal im Viertelfinale an eben jenem Taylor Fritz.
Es war ein eigenartiges Match zwischen den beiden, vor allem bei den
entscheidenden Punkte. Und sofern der Ball mal im Spiel war. Klar, mit
den ersten Aufschlägen können sowohl Zverev als auch Fritz direkt
punkten. In den Rallyes aber herrschte bei beiden Spielern eine
erstaunliche Passivität. Dass es öfter Zverev als Fritz war, der sich
dann zu einem Fehler hinreißen ließ, das kam überraschend.
Nach dem Abschied von Djokovic schien viel, ja, fast alles möglich
Denn
Taylor Fritz hat mit dem Erfolg gegen Alexander Zverev erstmals die
Vorschlussrunde eines Majors erreicht. Zverev ist in dieser Phase der
Grand Slam-Turniere beinahe Dauergast, Wimbledon mal ausgenommen. Diese
US Open indes waren wie gemacht für Zverev. Spätestens, nachdem sich
Novak Djokovic gegen
Alexei Popyrin verabschiedet hatte. Wer war da
noch, der den mittlerweile 27-Jährigen auf dem Weg ins Endspiel hätte
aufhalten können?
Gegen Fritz hatte Zverev zwar in Wimbledon
verloren, aber die Umstände waren besondere, vor allem den Knieproblemen
des Deutschen geschuldet. Bruder Mischa sagte im Anschluss an die
neuerliche Pleite ja, dass Sascha eigentlich der bessere Spieler sei.
Aber eben die PS nicht auf die Straßen gebracht habe.
Zverev geht mit sich hart ins Gericht
Die Kritik von Zverev
an sich selbst fiel gnadenlos aus. Vor allem an seinem eigentlichen
Paradeschlag, der Rückhand. „Normalerweise kann man mich um drei Uhr
nachts aufwecken und die Rückhand funktioniert immer.“ Gegen Fritz habe
er schon beim zweiten Punkt bemerkt, dass genau das an diesem
Dienstagnachmittag nicht der Fall war.
Er werde bald 28 Jahre
alt, so Zverev noch. Da interessieren ihn alles andere als ein
Grand Slam-Titel nicht. Sprach´s und machte sich ziemlich schnell aus
dem Staub des
Billie Jean King National Tennis Centers.