Zverev gegen Nadal: Ein Duell mit Geschichte und auch der Fußball läßt grüßen

ATP
Freitag, 24 Mai 2024 um 16:02
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Alexander Zverev gegen Rafael Nadal. Der Olympiasieger aus Hamburg gegen den Sandplatzkönig aus Spanien. Der formstarke Rom-Champion gegen den zweifelnden Altmeister. Das Erstrundenduell der beiden Tennisstars bei den French Open hat viele Facetten – und eine langjährige Geschichte.
Zehnmal standen sich Alexander Zverev ( 27 ) und Rafael Nadal ( 37 ) bereits gegenüber, zum ersten Mal 2016, zuletzt 2022 in einem denkwürdigen Halbfinale von Roland Garros. Damals war Nadal der Topfavorit, doch Zverev brachte den Rekordsieger zwei Sätze lang an die körperlichen Grenzen - und knickte dann selbst beim Stand von 6:7 (8:10), 6:6 folgenschwer um.
Drei Siege sammelte Zverev 2019, 2020 und 2021 in Serie - und einen davon sogar auf Sand. Vor drei Jahren bezwang er Nadal im Viertelfinale des ATP-Masters in Madrid und gewann anschließend den Titel. Bei Grand Slam-Turnieren lautet die Bilanz 0:2 - Zverev verlor als 19-Jähriger 2017 bei den Australian Open in fünf Sätzen. Vor zwei Jahren dann das Drama auf dem Court Philippe Chatrier.

Nadal immer wieder verletzt

Danach begann zunächst für Zverev die Leidenszeit, aus der er sich bravourös befreite. Nadal dagegen kämpfte 2023 und 2024 immer wieder mit Verletzungen, zwei Jahrzehnte in der Weltspitze des Tennis haben Spuren hinterlassen. Die vergangene Saison verpasste er beinahe komplett, in diesem Jahr blieb Nadal bislang weit unter seinen Möglichkeiten.
Die bisherigen Duelle zwischen Zverev und Nadal:
2022 French Open, Halbfinale: Nadal - Zverev 7:6 (10:8), 6:6 Aufgabe Zverev
2021 ATP-Masters in Rom, Viertelfinale: Nadal - Zverev 6:3, 6:4
2021 ATP-Masters in Madrid, Viertelfinale: Zverev - Nadal 6:4, 6:4
2020 ATP-Masters in Paris, Halbfinale: Zverev - Nadal 7:5, 7:5
2019 ATP Finals in London, Gruppe: Zverev - Nadal 6:2, 6:4
2018 ATP-Masters in Rom, Finale: Nadal - Zverev 6:1, 1:6, 6:3
2018 Davis Cup, Gruppe: Nadal - Zverev 6:1, 6:4, 6:4
2017 ATP-Masters in Monte Carlo, Achtelfinale: Nadal - Zverev 6:1, 6:1
2017 Australian Open, 3. Runde: Nadal - Zverev 4:6, 6:3, 6:7 (5:7), 6:3, 6:2
2016 ATP-Masters in Indian Wells, Achtelfinale: Nadal - Zverev 6:7 (8:10), 6:0, 7:5

Kuriose Internet Wetten in Verbindung mit der Europameisterschaft im Fußball

Wer gewinnt mehr Matches - Zverev in Paris oder die DFB-Elf bei der EM?
Die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland wirft ihre Schatten auch auf den Tenniszirkus voraus. Das lässt sich etwa bei interwetten gut beobachten - wo es einige richtig spannende Wettangebote gibt.
Wären Alexander Zverev und Rafael Nadal Fußball-Nationalmannschaften und träfen zum Auftakt einer großen Meisterschaft aufeinander, dann würde man garantiert von einer „Todesgruppe“ sprechen (bei der letzten Weltmeisterschaft, ältere Sportfreunde werden sich daran erinnern, war es sogar so, dass Spanien und Deutschland in einer Gruppe waren). Bei den French Open in Paris wird dies der ganz große Schlager in Runde eins. Und obwohl Alexander Zverev mit der Empfehlung des Turniererfolgs in Rom nach Roland-Garros anreist, so ist Paris halt doch jener Ort, den Rafael Nadal über mehr als ein Jahrzehnt lang gnadenlos beherrscht hat.
Der Auftakt für Alexander Zverev wird also denkbar schwierig. Was folgende Wette aber nur umso spannender macht: Wird es der deutschen Nummer eins in Roland-Garros gelingen, mehr Matches als die deutsche Nationalmannschaft bei der EM im eigenen Land zu gewinnen? Die Buchmacher von interwetten vertrauen da eher dem Tennis-Profi. Vielleicht, weil es im Fußball ja auch die Möglichkeit eines Unentschiedens gibt?

Welche Frau schlägt schneller auf als Gasquet?

Sebastian Ofner, die österreichische Nummer eins, hat es da auf der einen Seite leichter - denn das Team von Ralf Rangnick hat mit Frankreich, den Niederlanden und Polen tatsächlich die wohl stärkste Gruppe erwischt. Ofner eröffnet in Paris gegen Terence Atmane , könnte danach auf Sebastian Baez treffen. Sind dem Steirer mehr Siege zuzutrauen als der ÖFB-Elf?
Worauf man sonst noch schauen sollte: Wie schnell schlägt eigentlich Richard Gasquet auf? Und vor allem: Wird es mindestens eine Frau geben, die härter serviert als der französische Routinier? Kandidatinnen gebe es ja genügend: Aryna Sabalenka, Coco Gauff oder Elena Rybakina fallen einem da als erste ein.
Aber auch hier gilt: Vorher weiß man es nicht. Die Radarpistole ist jedenfalls gezückt.

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