Emma Raducanu hat eine schwierige Herausforderung gegen Amanda Anisimova gemeistert und zieht in die dritte Runde der Australian Open ein, wo sie auf Iga Swiatek treffen wird. Die US Open-Siegerin von 2021 stand gegen die talentierte Amerikanerin, die derzeit auf Platz 35 der Weltrangliste rangiert, vor einem harten Test. Dennoch zeigte Raducanu ihr bestes Tennis und kämpfte sich nach einem Breakrückstand im zweiten Satz zu einem beeindruckenden 6:3, 6:4-Sieg.
Mit diesem Erfolg übertraf die ehemalige Nummer 10 der Welt ihre bisherigen Zweitrunden-Ergebnisse der letzten drei Jahre und feierte erstmals in Melbourne aufeinanderfolgende Siege. Nun wartet die fünffache Grand-Slam-Siegerin Swiatek auf sie. Raducanu hofft, ihre bisherige 0:3-Bilanz im direkten Duell gegen die Polin zu verbessern.
Es wurde als eines der spannendsten Matches des Tages erwartet, obwohl beide Spielerinnen ungesetzt waren. Die ehemalige US Open-Siegerin Emma Raducanu musste zeigen, dass sie bei Grand-Slam-Turnieren wieder vorne mitmischen kann, während Amanda Anisimova, eines der größten Talente ihrer Generation und die aktuelle Nummer 35 der Welt, ihre Klasse unter Beweis stellen wollte.
Im ersten Satz lieferten sich beide Spielerinnen früh ein Break-Duell und glichen zunächst zum 1:1 aus. Das vierte Spiel entwickelte sich zu einem Marathon, in dem Raducanu vier Breakbälle abwehrte, bevor Anisimova ihre fünfte Chance nutzte und mit 3:1 in Führung ging. Doch Raducanu fand schnell ihren Rhythmus, steigerte ihre Präzision von der Grundlinie und setzte Anisimova vor allem bei deren zweitem Aufschlag immer stärker unter Druck.
Die Britin drehte den Satz mit einer Serie von fünf gewonnenen Spielen und zeigte in den entscheidenden Momenten ihre Klasse. Ohne einen großen Vorsprung herauszuspielen, war sie in den Schlüsselsituationen überlegen. Raducanu dominierte sowohl beim ersten als auch beim zweiten Aufschlag, wehrte 7 von 9 Breakbällen ab und nutzte alle vier Breakchancen, die sich ihr boten. Ein beeindruckender Auftakt in ein intensives Match.
Anisimova legte einen starken Start in den zweiten Satz hin, indem sie zwei schnelle Breaks erzielte und mit 3:0 in Führung ging. Raducanu wirkte in dieser Phase zögerlich und unsicher, fand jedoch ihren Kampfgeist und schaffte es, den Doppelbreak-Rückstand aufzuholen und den Satz auszugleichen.
Die Amerikanerin geriet zunehmend unter Druck, als Raducanu ihr Comeback startete. Nach einem Break zugunsten von Anisimova, das ihr eine 4:3-Führung brachte, schien sie bei eigenem Aufschlag auf dem Weg, den Vorsprung auszubauen. Doch Raducanu kämpfte sich mit einer Serie gewonnener Punkte zurück, holte das Break und ging mit 5:4 in Führung. Der Druck lag nun bei Anisimova, die im 10. Spiel gezwungen war, Risiken einzugehen. Raducanu nutzte die Gelegenheit und sicherte sich das entscheidende Break, um den Satz und das Match zu gewinnen.
Raducanu verwandelte ihren ersten Matchball im 12. Spiel und verhinderte damit einen Tiebreak. Sie siegte mit 6:3, 7:5 und zog in die dritte Runde ein. Anisimova war im zweiten Satz zwar deutlich aggressiver, mit 19 Winnern und 26 unerzwungenen Fehlern, doch Raducanus solide Leistung mit nur 5 Winnern und 9 unerzwungenen Fehlern reichte, um den Sieg zu sichern.
In der nächsten Runde trifft Raducanu auf Iga Swiatek, eine Gegnerin, der sie bisher dreimal unterlegen ist. Die beiden trafen zweimal auf Sand (Stuttgart 2022 und 2024) sowie einmal auf Hartplatz in Indian Wells aufeinander. Raducanu konnte bislang keinen Satz gegen die Polin gewinnen..
Relentless Raducanu ⚔️@EmmaRaducanu defeats Amanda Anisimova 6-3 7-5, advancing to a maiden third round berth at the #AusOpen.#AO2025 pic.twitter.com/cqLMQl97pk
— #AusOpen (@AustralianOpen) January 16, 2025