Spielbericht: Alexander Zverev triumphiert: Beeindruckender Sieg gegen Ugo Humbert und Einzug ins Viertelfinale der Australian Open 2025

Spielbericht
Sonntag, 19 Januar 2025 um 12:09
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Am Sonntagabend bewies Alexander Zverev erneut, warum er zu den Favoriten der Australian Open 2025 zählt. Der deutsche Weltranglistenzweite setzte sich in einer intensiven Partie gegen den formstarken Franzosen Ugo Humbert mit 6:1, 2:6, 6:3, 6:2 durch. Mit diesem Erfolg zog der 27 Jährige zum sechsten Mal in seiner Karriere ins Viertelfinale des Grand Slam-Turniers in Melbourne ein und trifft dort auf den Amerikaner Tommy Paul.

Das Match zwischen Alexander Zverev und Ugo Humbert bot von Beginn an ein abwechslungsreiches Spielgeschehen. Während Alexander Zverev den ersten Satz klar dominierte, zeigte Humbert, warum er sich in den letzten Monaten zu einem der gefährlichsten Außenseiter im Herrentennis entwickelt hat. Der Franzose kämpfte sich im zweiten Satz zurück und stellte Alexander Zverev vor erhebliche Herausforderungen, bevor dieser im dritten und vierten Satz die Kontrolle übernahm und das Spiel schließlich sicher für sich entschied.

Ein Auftakt nach Maß für Alexander Zverev

Alexander Zverev startete fulminant in die Partie und ließ von Beginn an keinen Zweifel daran, dass er als klarer Favorit in die Rod Laver Arena ging. Mit seinem präzisen Aufschlagspiel und dominanten Grundlinienschlägen nahm er Ugo Humbert, der als Nummer 15 der Weltrangliste ins Turnier gegangen war, früh den Wind aus den Segeln. Besonders beeindruckend war Alexander Zverevs Rückhand, die er mit außergewöhnlicher Präzision einsetzte, um die Ballwechsel zu diktieren.

„Ich wollte von Anfang an Druck machen und keine Zweifel aufkommen lassen“, erklärte Alexander Zverev später in einem Interview. „Gegen jemanden wie Ugo, Humbert der momentan sehr gut spielt, darf man sich keine Schwächephasen erlauben.“

Der Plan ging auf: Alexander Zverev verwandelte gleich im ersten Spiel einen Breakball und ließ Ugo Humbert im gesamten ersten Satz kaum zur Entfaltung kommen. Nach nur 23 Minuten stand es 6:1 für den Deutschen, der sowohl mental als auch physisch auf der Höhe wirkte.

Ugo Humberts beeindruckendes Comeback

Im zweiten Satz zeigte sich jedoch, warum Ugo Humbert nicht zu unterschätzen ist. Der 26 jährige Franzose fand immer besser in die Partie und nutzte Alexander Zverevs leichte Nachlässigkeiten konsequent aus. Insbesondere Alexander Zverevs Quote beim ersten Aufschlag sank merklich, was Humbert die Gelegenheit gab, aggressiver zu returnieren und längere Ballwechsel zu erzwingen.

Ugo Humbert, der für sein variables Spiel bekannt ist, beeindruckte mit cleveren Winkelbällen und einer soliden Netzpräsenz. Schnell gelang ihm ein Break zum 2:1, das er in der Folge souverän bestätigte. Alexander Zverev wirkte zwischenzeitlich frustriert, da er Schwierigkeiten hatte, das Momentum zurückzugewinnen. Humbert nutzte die Gunst der Stunde und entschied den zweiten Satz mit 6:2 für sich.

„Ich habe in diesem Satz ein wenig den Faden verloren“, räumte Zverev ein. „Ugo hat unglaublich gut gespielt und mich gezwungen, härter zu arbeiten.“

Alexander Zverevs mentale Stärke zeigt Wirkung

Der dritte Satz entwickelte sich zu einem echten Krimi, bei dem Zverev schließlich seine mentale Stärke ausspielen konnte. Beide Spieler lieferten sich spektakuläre Ballwechsel, die das Publikum begeisterten. Zverev steigerte sich erneut und spielte mit einer Mischung aus Geduld und Aggressivität, die Humbert zunehmend unter Druck setzte.

Das entscheidende Break gelang Zverev beim Stand von 3:2, als er eine Rückhand die Linie entlang exakt platzierte. Dies war der Wendepunkt im Satz, denn Humbert konnte auf das aggressive Spiel Zverevs keine Antwort mehr finden. Mit einem Ass beendete der Deutsche den Satz nach 48 Minuten mit 6:3.

Dominanz im vierten Satz

Im vierten und letzten Satz zeigte sich, warum Alexander Zverev als einer der konditionsstärksten Spieler der Tour gilt. Während Ugo Humbert sichtbar mit der körperlichen Belastung zu kämpfen hatte, spielte Alexander Zverev wie aus einem Guss. Insbesondere sein Aufschlag war nun wieder eine Waffe, die Ugo Humbert vor unlösbare Probleme stellte.

Alexander Zverev gelang früh ein Doppel Break und baute seine Führung schnell auf 4:1 aus. Ugo Humbert versuchte zwar, sich nochmals aufzubäumen, doch der Deutsche war schlicht zu stark. Nach 2 Stunden und 16 Minuten verwandelte Alexander Zverev schließlich seinen ersten Matchball mit einer krachenden Vorhand zum 6:2.

"Ich bin stolz auf diese Leistung“

Nach dem Match zeigte sich Alexander Zverev zufrieden mit seiner Leistung. "Ugo hat in den letzten Monaten einen großen Schritt nach vorne gemacht und ist ein sehr schwieriger Gegner. Ich bin stolz darauf, heute gewonnen zu haben, besonders nach dem schwierigen zweiten Satz“, erklärte er.

Alexander Zverevs Trainerteam um Sergi Bruguera lobte ebenfalls die Leistung seines Schützlings. „Alex hat in den entscheidenden Momenten die Ruhe bewahrt und gezeigt, dass er auf diesem Niveau bestehen kann. Es war ein wichtiger Schritt in Richtung Titel.“

Nächster Gegner: Tommy Paul

Im Viertelfinale trifft Alexander Zverev nun auf den US-Amerikaner Tommy Paul, der in seinem Achtelfinale gegen Alejandro Davidovich Fokina eine beeindruckende Vorstellung zeigte und diesen mit 6:1, 6:1, 6:1 vom Platz fegte. Paul gilt als einer der besten Hartplatzspieler auf der Tour und hat in der Vergangenheit bereits mehrfach bewiesen, dass er Alexander Zverev schlagen kann.

Tatsächlich hat Paul alle bisherigen Begegnungen auf Hartplatz gegen Alexander Zverev für sich entschieden, was die kommende Partie besonders spannend macht. „Tommy ist ein unglaublich zäher Gegner. Ich werde auf mein bestes Tennis angewiesen sein, um ihn zu schlagen“, so Alexander Zverev.

Paul, der für sein dynamisches Spiel und seine schnellen Laufwege bekannt ist, zeigte sich in einem Interview selbstbewusst. "Ich weiß, dass ich Alexander Zverev schlagen kann. Es wird ein hartes Match, aber ich bin bereit.“

Fazit: Auf Kurs Richtung Titel

Mit dem Sieg über Ugo Humbert untermauert Alexander Zverev seine Titelambitionen bei den Australian Open. Zwar offenbarte er im zweiten Satz eine kurze Schwächephase, doch insgesamt präsentierte er sich in starker Verfassung. Das Viertelfinale gegen Tommy Paul verspricht ein echter Leckerbissen zu werden – und könnte Alexander Zverevs Weg zum ersten Grand Slam Titel des Jahres entscheidend prägen.

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