Das „Battle of the Sexes“-Duell zwischen
Aryna Sabalenka und
Nick Kyrgios hat in den vergangenen Wochen die Schlagzeilen bestimmt. Ihr Aufeinandertreffen ist für den 28.12. angesetzt, inzwischen wurde auch ein TV-Partner für das Event bekanntgegeben.
Das Event hat viele Beschwerden und Kritik auf sich gezogen, verbunden mit Skepsis, wie es umgesetzt wird. Die Spieler haben ihre Gedanken vor dem Match geteilt, in der Hoffnung, sich auf dem Court als Vertreter ihres jeweiligen Geschlechts einen Vorteil zu verschaffen.
Es ist eine Kopie des berühmten Duells von 1973 zwischen Billie Jean King und Bobby Riggs. Nachdem Riggs die 24-fache Grand-Slam-Siegerin Margaret Court mit 6:2, 6:1 klar besiegt hatte. Der 55-Jährige hatte zuvor King ins Visier genommen, bekam nun aber die Chance auf einen weiteren Sieg. Es war ein äußerst populäres Ereignis, geschätzt 90 Millionen Menschen weltweit schalteten das Spektakel ein. Am Ende wurde es ein großer Triumph nicht nur für King und den Frauentennis, sondern auch für die Frauenrechte. Ihr 6:4, 6:3, 6:3-Sieg bewies, dass Frauen den Männern auf dem Platz Paroli bieten können.
Sabalenka hofft auf ein ähnliches Resultat gegen den aufschlagstarken Kyrgios. Sie erhält einen leichten Vorteil durch veränderte Platzmaße, wodurch der Australier weniger Raum für seine Schläge hat. Zudem bekommt er nur einen Aufschlag, was seine größte Waffe neutralisiert. Fans können das Duell später in diesem Monat bei der BBC verfolgen. Claire Boulding übernimmt die Moderation, während Andrew Cotter den Kommentar bei dem in der Coca Cola Arena in Dubai ausgetragenen Event leitet. Die Übertragung läuft ab 15:45 BST auf BBC One.
Kontrahenten machen sich bereit für das Duell
Es gibt einen großen Lichtblick für Kyrgios, der nach einem von Verletzungen geprägten Jahr auf den Court zurückkehrt. Der frühere Wimbledon-Finalist kämpft seit drei Jahren damit, konstant in Form zu kommen. 2023 bestritt er nur ein Turnier auf Tour-Niveau in Stuttgart, bevor er rasch wieder pausieren musste. Anschließend versuchte er zu Beginn von 2025 ein halbgares Comeback. Nach einem kurzen Auftritt bei den Brisbane Open schied er in der ersten Runde der Australian Open gegen den Briten Jacob Fearnley aus. Er spielte die Masters-1000-Turniere in Indian Wells und Miami, ehe er erneut eine Auszeit einlegte.
Sein letzter Auftritt auf dem Tennisplatz datiert aus dem Juli, als er beim DC Open im Doppel mit dem französischen Routinier Gael Monfils antrat, jedoch klar verlor. Die Gründe für seine Auszeiten waren sein Handgelenk, das operiert werden musste, und, wie er es nannte, ein „cooked“ Knie. Allerdings scheint Kyrgios einer Rückkehr in den Wettbewerb näherzukommen. Er hofft, für das mit Spannung erwartete Duell gegen Sabalenka fit zu sein, die sich zuletzt ebenfalls vom Court zurückgezogen hat.
Nach einem weiteren enttäuschenden Finalaus bei den WTA Finals gegen Elena Rybakina beendete sie ihre Saison und zog sich wie viele auf der Tour auf die Malediven zurück. Nach einer erholsamen Auszeit vom Tennis will die Belarussin nun wieder in Form kommen für ein großes 2026. Ihre Vorbereitung umfasst das Match gegen Kyrgios. Wie ihr Gegner zeigte auch sie sich auf Instagram mit Schläger in der Hand.
Beide haben volle Terminkalender, während die Australian Open immer näher rücken. Sabalenka tritt vom 05.01. bis 11.01. beim Brisbane International an. Kyrgios wird bei Showturnieren auftreten. Er spielt vom 13.01. bis 15.01. beim Kooyong Tennis Classic, nur wenige Tage bevor das Grand-Slam-Turnier in Melbourne beginnt.